Grundstück verkaufen
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Du entscheidest, wie du dein Grundstück anbieten möchtest
Inhaltsverzeichnis
Grundstück verkaufen: So gehst du am besten vor
Bauerwartungsland, Bauland oder Baugrundstück?
Den Wert des Grundstücks ermitteln
Interessenten finden leicht gemacht
Grundstück verkaufen: So gehst du am besten vor
Du möchtest ein Grundstück verkaufen? Hier erhältst du Tipps, wie du den Wert deines Grundstücks ermittelst und einen passenden Käufer findest. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen ein Grundstück überschrieben oder vererbtbekommen und selbst nichts damit anfangen können. Falls auch du ein Grundstück verkaufen willst, findest du hier Tipps, wie du den Wert richtig einschätzen kannst und dein Grundstückerfolgreich vermarktest.
Bauerwartungsland, Bauland oder Baugrundstück?
Bevor du dein Grundstück zum Verkauf inserierst, solltest du wichtige Informationen für den Käufer sammeln. Bring am besten zuerst in Erfahrung, wie potenzielle Käufer das Grundstück nutzen können. Handelt es sich zum Beispiel um Bauerwartungsland, darf es aktuell (noch) nicht bebaut werden. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass das Grundstück in naher oder ferner Zukunft baureif wird. Fällt das Grundstück, das du verkaufen möchtest, unter die Kategorie Bauland, gibt es einen rechtsgültigen Bebauungsplan. Potenzielle Bauherren müssen mit dem Hausbau jedoch warten, bis die Gemeinde das Grundstück voll erschlossen hat. Erst, wenn es unter anderem Anschlüssefür Strom, Wasser und Abwasser gibt, darf der Haus- und Wohnungsbau beginnen. Die besten Preise lassen sich beim Verkauf von Baugrundstücken erzielen. Für sie gibt es ebenfalls einen Bebauungsplan. Anders als beim Bauerwartungs- und Bauland sind Baugrundstücke komplett erschlossen und haben Zugang zu den örtlichen Versorgungs-, Entsorgungs- und Verkehrssystemen. Das bedeutet: Die Käufer eines Baugrundstücks können sofort damit beginnen, ihr Traumhaus zu planen. Ob du mit einem bebauten Grundstück einen guten Preis erzielen kannst oder nicht, hängt vom Zustand und der Nutzbarkeit des Gebäudes ab. Wer ein Baugrundstück mit einem gut instand gehaltenen Haus verkauft, erzielt einen höheren Preis als für ein unbebautes Grundstück. Handelt es sich bei dem Gebäude jedoch um eine Ruine, die abgerissen werden muss, sind Käufer in der Regel nicht bereit, eine hohe Summe zu zahlen. Schließlich kommen anschließend die Abrisskosten auf sie zu. Handelt es sich bei dem Grundstück, das du verkaufen möchtest, um eine Gemeinbedarfsfläche, sollte der potenzielle Käufer das ebenfalls erfahren. Gemeinbedarfsflächen dürfen nicht zum Erzielen privater Gewinne genutzt werden, weil sie dauerhaft für öffentliche Zwecke gebunden sind und der Allgemeinheit dienen sollen. Dazuzählen unter anderem Flächen, die für soziale, sportliche, kirchliche oder administrative Zwecke genutzt werden. Neben Gemeinbedarfsflächen gibt es auch den Sonderfall Brachland. Das ist ein unbestelltes Grundstück, beispielsweise ein Acker oder eine Wiese, das aus regenerativen, wirtschaftlichen oder anderen Gründen brach liegt. Häufig hat die vorherige Nutzung Spuren auf dem Landstück hinterlassen, die eine Folgenutzungbeeinträchtigen. Zu diesen Spuren gehören zum Beispiel Gebäuderuinen, ein nährstoffarmer, ausgelaugter Boden oder gar eine Schadstoffbelastung des Bodens. Trifft eine solche Belastung zu, ist es eine größere Herausforderung, das Grundstück zu verkaufen
Den Wert des Grundstücks ermitteln
Welcher Grundstückspreis ist angemessen? Je nachdem, ob es sich um Bauerwartungsland, Bauland oder um ein Baugrundstück handelt, kannst du unterschiedliche Preise erzielen. Für ein Baugrundstück geben Interessenten in der Regel mehr Geld aus als für Bauland oder Bauerwartungsland in identischer Lage. Darüber hinaus gilt die Regel: Je mehr Gewerbe- oder Wohnfläche auf dem Grundstück realisierbar ist und je teurer sich diese verkaufen lässt, desto größer ist die Verkaufssumme. Im Bau- und Flächennutzungsplan der Gemeinde erfährst du, welche Immobilienarten auf dem Grundstück möglich sind. Gibt es beim Stadtplanungsamt, Bauordnungsamt oder bei der Gemeindeverwaltung keinenqualifizierten Flächennutzungs- oder Bebauungsplan für das Grundstück, solltest du eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde stellen. Damit kannst du das Grundstück besser vermarkten. Bei einerBauvoranfragereichst du Bebauungsvorschläge für das Grundstück ein. Daraufhin bekommst du vom Amt einen Bescheid, der drei Jahre lang gültigist und rechtsverbindlich Auskunft zur Bebaubarkeit gibt. Mit dieser Information lässt sich das Grundstück einfacher verkaufen, weil der Interessent sicher weiß, was er mit dem Grundstück anfangen kann. Neben der Bebaubarkeit und Größe ist auch die Lage ein wichtiges Kriterium für die Wertermittlung eines Grundstücks. Befindet es sich in der Innenstadt oder auf dem Land? Gibt es in der Umgebung Schulen, Apotheken, Supermärkte und eine Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz oder müssen die Interessenten hierfür mehrere Kilometer mit dem Auto zurücklegen? Je nachdem, ob es sich um eine prosperierende Lage oder um eine Region mit geringer Bevölkerungsdynamik handelt, variiert der Grundstückswert erheblich. Wer ein Grundstück verkaufen möchte, kann den Bodenrichtwert nur bedingt für die Ermittlung des Grundstückspreises heranziehen. Mindestens alle zwei Jahre veröffentlicht die Gemeinde den Bodenrichtwert als Durchschnittswert aus früheren Grundstücksverkäufen. Da er bei Grundstücksverkäufen nicht bindend ist, weichen die erzielbaren Grundstückspreise oft stark davon ab. Das liegt daran, dass der Bodenrichtwert vergangenheitsbezogen ist und kurzfristige Marktentwicklungen kaum einbezieht. Auch die Himmelsrichtung kann große Preisunterschiede bewirken. Ein nach Süden ausgerichtetes Grundstück kannst du meist zu einem höheren Preis verkaufen als eine nach Norden oder Osten ausgerichtete Fläche in der selben Umgebung. Die Infrastruktur spielt bei der Ermittlung des Verkaufspreises ebenfalls eine große Rolle. Es kommt also stets auf den Einzelfall an, ob ein Grundstück für mehr oder weniger Geld verkauft wird. Wenn du den höchstmöglichen Verkaufspreis veranschlagen möchtest, solltest du dich an einen Immobilien-Profi wenden. Makler greifen meist auf eine langjährige Erfahrung im Immobiliengeschäft zurück und schätzen den Wert deines Grundstücks realistisch ein.
Interessenten finden leicht gemacht
Sobald du einen angemessenen Verkaufspreis für dein Grundstück ermittelt hast, geht es auf die Suche nach Käufern. Anders als bei einer Anzeige im Lokalteil der Zeitung erreichst du mit einer Immobilienanzeige bei immowelt.de einen größeren Interessentenkreis. Zudem vermarktest du dein Grundstück dort wirkungsvoller: Während die Anzeigenlänge in Zeitungen begrenzt ist, hast du in Online-Anzeigen genug Platz, um dein Grundstück anschaulich zu beschreiben. Zum Beispiel lassen sich dort Besonderheiten des Grundstücks hervorheben wie ein Seeblick oder Bergpanorama. Wichtig ist, dass du in der Beschreibung alle Fakten über das Grundstück auflistest:
Bereits in der Überschrift des Inserats solltest du deine Interessentengruppe, zum Beispiel Bauherren oder Landwirte, ansprechen. Nenne dort die Grundstücksart, den Ort und die Größe, um mögliche Käufer vom ersten Blick an auf deine Anzeige aufmerksam zu machen. Ein Beispiel für die Überschrift: „300 qm großes Baugrundstück in Nürnberg zu verkaufen“. Des Weiteren kannst du in deiner Online-Anzeige das Grundstück mit aussagekräftigen Fotos in Szene setzen. Die Bilder kommen besonders gut zur Geltung, wenn du sie bei Tageslicht und blauem Himmel aufnimmst. Wenn du die genaue Adresse deines Grundstücks – oder zumindest die Postleitzahl – im Inserat angibst, erscheint es in einer interaktiven Umgebungskarte bei immowelt. So können Interessenten direkt sehen, wo sich das Grundstück, das du verkaufen möchtest, befindet und was die Umgebung zu bieten hat. Falls du dir Arbeit sparen möchtest, kannst du für die Vermarktung deines Grundstücks einen Makler beauftragen. Er stellt es in relevanten Immobilienportalen ein, kümmert sich um die Besichtigungstermine und vermittelt dir einen geeigneten Käufer.