LAGE:
Gute Wohnlage im historischen Ortskern von Muschenheim.
MIKRO- UND MAKROUMGEBUNG:
Lich ist eine Stadt im mittelhessischen Landkreis Gießen, 15 Kilometer südöstlich der Universitätsstadt Gießen.
Die Stadt Lich liegt an einer Furt des Flüsschens Wetter, das der Wetterau zwischen Taunus und Vogelsberg den Namen gibt. Die Kernstadt und die nördlichen und östlichen Stadtteile gehören zum Naturraum Vorderer Vogelsberg, die südlichen und westlichen Stadtteile gehören zur Wetterau.
Lich grenzt im Norden an die Gemeinden Fernwald und Reiskirchen, im Osten an die Stadt Laubach, im Osten und Süden an die Stadt Hungen und im Südwesten an die Stadt Münzenberg (Wetteraukreis) sowie im Westen an die Stadt Pohlheim.
STADTTEILE:
Bettenhausen, Birklar, Eberstadt, Kloster Arnsburg, Langsdorf, Muschenheim, Nieder-Bessingen und Ober-Bessingen.
VERKEHRSANBINDUNG:
Lich ist durch das Busnetz des Rhein-Main-Verkehrsverbundes an Linien nach Gießen, Butzbach, Schotten und Grünberg angebunden. Außerdem verfügt es über eine Stadtlinie. In Lich sowie im Stadtteil Langsdorf befinden sich Haltepunkte der Lahn-Kinzig-Bahn. Lich ist über die A 5 Frankfurt-Kassel, Anschlussstelle Fernwald und die A 45 Hanau - Dortmund (Sauerlandlinie), Anschlussstelle Münzenberg erreichbar. Außerdem liegt es an der B 457 und an der B 488.
SCHULEN:
Gesamtschulen: Dietrich-Bonhoeffer-Schule-
Grundschulen: Erich-Kästner-Schule, Selma-Lagerlöf-Schule, Grundschule Langsdorf
Sonderschulen: Anna-Freud-Schule
Berufsschulen: Krankenhausschule
Außerdem verfügt die Stadt über die Volkshochschule des Landkreises Gießen.
UNTERNEHMEN:
Die Stadt ist durch die Licher Privatbrauerei überregional bekannt. Eine 400-jährige Tradition hat in Lich der Orgelbau. Hierfür stehen noch heute die Orgelbauanstalt Förster & Nicolaus und als Hersteller von Orgelteilen die Otto Heuss KG. Lich ist zudem Standort der Asklepios Klinik Lich.
KULTUR, ARCHITEKTUR, FREIZEIT:
Die Innenstadt von Lich ist geprägt von einem reichen Bestand an Fachwerkhäusern. Zu diesem gehört das Textorhaus, ein reich verzierter Fachwerkbau aus dem Jahr 1632, in dem sich heute das Heimatmuseum befindet. Die spätgotische Marienstiftskirche mit einer Skulptur Kuno von Falkensteins und seiner Gemahlin Anna von Nassau ist eine weitere Sehenswürdigkeit. Von der Stadtbefestigung ist noch ein 48 Meter hohe Stadtturm aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Das Spätrenaissance-Schloss der Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich befindet sich in der Unterstadt. Das Schloss verfügt über einen großen Schlosspark, der zum Teil für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Mit dem Kino Traumstern besitzt Lich ein überregional bekanntes Programmkino, das bereits mehrmals ausgezeichnet wurde und dessen Einzugsgebiet sich bis ins Rhein-Main-Gebiet erstreckt. Die Klosterruine Arnsburg liegt fünf Kilometer in Richtung Butzbach.
Der 40.000 m² große Wildpark Klosterwald befindet sich unweit des Klosters Arnsburg. Im Stadtteil Ober-Bessingen hat sich das Fachwerk-Torhaus erhalten. Das Torhaus wurde 1782 als Teil der Befestigung des Dorfes erbaut. Es verfügt über einen Dachreiter mit Turmuhr. Das Gebäude wurde an der Stelle einer bereits 1593 belegten Pforte errichtet.
KLEINE GESCHICHTE:
Lich wurde im Jahre 790 zum ersten Mal im Lorscher Codex erwähnt. Im 9. Jahrhundert zieht sich das Kloster Lorsch aus der Wetterau zurück, und das Bistum Mainz tritt an seine Stelle, aber auch das Kloster Fulda erhält Güter in Lich. Im 12. Jahrhundert gründete Kuno I. von Münzenberg das von den Zisterziensern verwaltete Kloster Arnsburg, im Jahr 1300 erhielt Lich als besondere Gunst für Philipp III. von Falkenstein von König Albrecht die Stadtrechte verliehen. Es verblieb bei dem Geschlecht der Falkensteiner bis in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts, dann fiel es an die Grafen von Solms. Den Dreißigjährigen Krieg überstand Lich ebenso wie den Zweiten Weltkrieg ohne große Schäden. Im Jahre 1993 war Lich der Austragungsort des Hessentages.