Gutshof in der Uckermark sucht Menschen mit Ideen
Kurzbeschreibung
Ein kompletter Gutshof mit 3,3 ha Grundstück in der Uckermark:
Was immer Sie wollen, der Gutshof Kutzerow bietet tausend Möglichkeiten sich zu verwirklichen. Zum Beispiel: Ein original erhaltenes barockes Gutshaus retten? Wohnen und zur Ruhe finden in der schönen, dünn besiedelten Uckermark? Ein gemeinsames Wohnprojekt entwickeln? Coliving/Coworking? Seminare, Yoga-Retreats o.ä.? Vielleicht auch Schafe und Hühner halten? Ferienvermietung oder doch lieber ein Gewerbe betreiben?
Bei Interesse fordern Sie bitte das ausführliche Exposé mit allen Informationen an.
Objekt
Das Rittergut Kutzerow wird 1357 erstmals erwähnt und als Wohnsitz derer von Holtzendorff genannt. Von 1631 bis 1870 war die Familie von Winterfeld hier ansässig und kam danach bis zur Enteignung 1945 in den Besitz der Familie von Wedel.
1945 fällt das Gut unter die Bodenreform und wird aufgesiedelt. Der Gutshof wird Wirtschaftshof des nunmehr volkseigenen Gutes (VEG). Nach 1990 werden alle Gebäude nach und nach leer gezogen und nach 20 Jahren Leerstand vom jetzigen Eigentümer teilsaniert und wieder belebt.
Der Gutshof wird im Westen begrenzt durch einen zusammenhängenden Gebäudekomplex, gebildet durch das Verwalterhaus, einem Verbindungsbau, dem Herrenhaus und dem Saalanbau. Im Norden und im Osten stehen eingeschossige Wirtschaftsgebäude aus verschiedenen Epochen und im Süden grenzen zwei mächtige, gut erhaltene historische Wirtschaftsgebäude den Hof zur Straße ab.
Das Herrenhaus wurde 1740 im Stil des nordischen Barock auf einem Feldsteinsockel und mit einem hohen Mansarddach errichtet. Der klar gegliederte, 8-achsige Fachwerkbau hat zwei Geschosse, die durch ein hölzernes Gesimsband voneinander getrennt sind. Im Portal der Leitspruch des Hauses Si Deus nobiscum quis contra nos. - "Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?" Am Nordgiebel wurde vermutlich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Saal angebaut. Es handelt sich um einen eingeschossigen, verputzten Massivbau mit flachem Satteldach. Das Herrenhaus ist eines der wenigen Häuser, die noch in Ihrer ursprünglichen, barocken Form erhalten sind und daher eine Rarität, wenn auch stark sanierungsbedürftig.
Das Gutsverwaltergebäude ist durch einen eingeschossigen Zwischenbau mit dem Südgiebel des Herrenhauses verbunden. Es wurde 1850 errichtet und 1920 umgebaut. Das Erdgeschoss wurde komplett renoviert und kann, abgesehen von "Schönheitsreparaturen" sofort bezogen werden. Das Dachgeschoss ist hingegen komplett unsaniert.
Auf dem Gutshof stehen insgesamt 8 weitere Gebäude, unterschiedlicher Größe und mit gewerblicher Nutzung. Markant sind zwei große historische Ziegel-/Feldsteinbauten (19. Jh.) an der Südseite. Es handelt sich um einen Kornspeicher mit 3 Ebenen und einen ehemaligen Stall mit Futterboden. Beide Gebäude sind gut erhalten und werden als Lagergebäude genutzt. Gegenüber, an der Nordseite steht ein Langgezogener, eingeschossiger Komplex, hier befindet sich zurzeit noch eine Autowerkstatt, eine Schmiede sowie ebenso Lagerraum. Quer dazu steht eine Halle, die als Tischlerei genutzt wird und am östlichen Grundstücksrand ein Garagenkomplex sowie eine weitere Halle.
Die Gebäude umschließen einen begrünten Hof von ca. einem Hektar. Neben zwei Kastanien vor dem Gutshaus gibt es diverse neu angepflanzte Obstbäume im östlichen Teil. Im Nordwesten und Norden erstreckt sich der (ehemalige) Park mit Teich und wird von einem kleinen Flüsschen namens Köhntop durchflossen.