Lage- Beschreibung der Lage/Stadt +Umfeld
Das Grundstück befindet sich an einer Strahlenförmigen in Richtung Zentrum ausgerichteten Erschließungsstraße, welche direkten Zugang zu den verschiedenen Erschließungsstraßen (z.B. J. Gargarin Ring, Äußerer Ring, Autobahnen usw.) gewährleistet. Die verkehrstechnische Erschließung ist optimal, was für Pendler und im Umland tätige Mieter vorteilhaft ist. Die Innenstadt und die historische Altstadt sind in kurzer Zeit per PKW oder öffentliche Verkehrsmittel erreicht werden.
Das Grundstück liegt zwischen den Ortsteilen Dittelstedt und Urbich. Diese Ortsteile werden wie folgt beschrieben:
Erfurt-Dittelstedt liegt südöstlich der Stadt Erfurt im Thüringer Becken am Nordhang des Steigerwalds. Im Westen geht Dittelstedt nahtlos in Daberstedt über, wobei die Entfernung zum Stadtzentrum (Hauptbahnhof) etwa drei Kilometer beträgt. Der Ort erstreckt sich entlang der Rudolstädter Straße, die in der Nähe des Hauptbahnhofs beginnt und über Daberstedt, Dittelstedt, Urbich und Niedernissa zum Haarberg führt (Autobahn-Auffahrt Erfurt-Ost).
Wohnungsbedarf
Der statistische zusätzliche Wohnungsbedarf bewegt sich in der Bandbreite von + 3.830 bis + 6.900 Wohnungen in den Jahren von 2020 bis 2040. Die quantitative Nachfrage von + 3.830 Wohnungen entspricht dem Anstieg der Haushaltszahl in der Basisvariante und die Nachfrage von + 6.900 Wohnungen die der oberen Prognosevariante.
Die Suburbanisierung hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen und die Neubautätigkeit in Erfurt liegt derzeit auf einem relativ niedrigen Niveau. Eine Auswertung des bisherigen Neubauvolumens von 2011 bis 2012 sowie von 2017 bis 2018 ergab, dass in Erfurt die Neubauquote von 4,4 auf 3,5 Wohnungen je 1.000 Einwohner im Alter von 30- bis unter 45-Jährigen gesunken ist, während im ersten und zweiten Umlandring die Quote von 7,1 auf 7,9 Wohnungen leicht gestiegen ist. Demzufolge entwickelten sich die Neubauquoten in der Landeshauptstadt entgegen dem allgemeinen Trend in Ostdeutschland. Wesentliche Ursache für die gestiegene Suburbanisierung wird neben der reinen Verfügbarkeit von Wohnbauflächen in Erfurt auch das im Vergleich zur Stadt niedrigere Preisniveau im Umland sein.
Für den Erfurter Wohnungsmarkt ist aufgrund der geringen Leerstandsquote ein knappes Wohnungsangebot charakteristisch.
In Erfurt wird zukünftig die Wohnraumnachfrage weiter zunehmen. Je nach Variante der Haushaltsprognose werden allein aus quantitativen Gründen+ 3.830 bis+ 6.900 zusätzliche Wohnungen benötigt. Damit zukünftig die Knappheitspreise verringert werden können, müsste die Angebotsausweitung über diesem Niveau liegen. Singles und Paare oder 1- und 2-PersonenHaushalte dominieren nach wie vor die Nachfrage am Wohnungsmarkt. Folglich werden vor allem 2- und 3-Raum-Wohnungen benötigt. Im Vergleich dazu fällt die Nachfrage nach größeren Wohnungen geringer aus, allerdings ist auch das Angebot an 4- und 5- Raum-Wohnungen derzeit auf einem niedrigen Niveau und damit deutlich knapper.
Im Ergebnis kann für Erfurt von einer qualitativen Nachfrage in den Jahren von 2020 bis 2040 von rd. 4.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ausgegangen werden. Diese Nachfrage nimmt im Zeitverlauf von 185 Wohnungen im Jahr 2020 auf 192 Wohnungen im Jahr 2040 zu.