Mehrfamilienhaus in 22393 Hamburg
Das Grundstück ist bebaut mit einem teilunterkellerten Zweifamilienwohnhaus, bestehend aus Hauptgebäude (Altbau) mit seitlichem Anbau, einer freistehenden Remise (Stallgebäude) und einem auf der südwestlichen Traufenseite angebauten Kfz-Carport. Das Gesamtobjekt befindet sich hinsichtlich seines baulichen Erhaltungszustandes und seiner Bausubstanz in einem deutlich unterdurchschnittlichen, stellenweise erheblich beschädigten baulichen Unterhaltungszustand. Die Gaszentralheizung wurde durch den Bezirksschornsteinfeger in 11/2023 stillgelegt. Es liegen Feuchteschäden (Schwarzfärbungen und sonstige Verfärbungserscheinungen) vor, zudem intensiver Pilzbefall an nahezu der gesamten Tragkonstruktion des hölzernen Dachstuhls einschließlich sonstiger mineralischer Baustoffe im Bereich des Spitzbodens. Wand- und deckenfeste Bekleidung zeigen Tapetenablösungen und Verfärbungserscheinungen mit intensiven Nikotinrückständen; Durchfeuchtungserscheinungen an erdberührten Bauteilen im Kellergeschoss wurden festgestellt. Die Außelagen sind verwildert. Die Dacheindeckung der Remise ist augenscheinlich mit asbesthaltigen Faserzementplatten eingedeckt, das Türfutter der im Kellergeschoss vorhandenen Metalltür ist aus asbesthaltigem Material ausgeführt. Nach dem Gutachten vom 28.06.2024 liegen die erforderlichen Schadensbeseitigungsmaßnahmen und -kosten in einem groben Missverhältnis zum Nutzungswert der baulichen Anlagen. Die baulichen Anlagen befinden sich insgesamt in einem wirtschaftlich verbrauchten und damit abbruchreifen Zustand.
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