Waiblingen ist eine Mittelstadt mit 56.081 Einwohnern (31. Dezember 2022) in Baden-Württemberg. Sie liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart. Waiblingen ist die Kreisstadt und bevölkerungsreichste Stadt des Rems-Murr-Kreises. Sie gehört zur Region Stuttgart und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Zusammen mit der westlichen Nachbarstadt Fellbach bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Februar 1962 ist Waiblingen eine Große Kreisstadt.
Waiblingen liegt zu beiden Seiten der Rems, die von Weinstadt kommend im Südosten beim Stadtteil Beinstein das Stadtgebiet erreicht und danach die Talaue und die Kernstadt durchfließt. Anschließend hat sie sich tief in den Muschelkalk eingegraben und durchfließt in mehreren Windungen von Südost nach Nordwest das Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Hohenacker, Neustadt und Hegnach, um es kurz vor ihrer Mündung in Remseck am Neckar wieder zu verlassen.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Waiblingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:
Leutenbach, Schwaikheim, Korb, Weinstadt, Kernen im Remstal und Fellbach (alle Rems-Murr-Kreis) sowie Remseck am Neckar, die zu Marbach am Neckar gehörige Exklave Siegelhausen und Affalterbach (Landkreis Ludwigsburg). Eine unbewohnte Exklave Waiblingens ist der zwischen Berglen und Remshalden im Rems-Murr-Kreis gelegene Hintere Stadtwald.
Durch das Stadtgebiet Waiblingens führt die Bundesstraße 14 (Stuttgart–Nürnberg) und als Abzweig der B 14 beginnt am Ortsrand die Bundesstraße 29 (Waiblingen–Aalen).
Ferner liegt Waiblingen an der Verzweigung der Bahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen (bedient durch die RB 13 und den IRE 1 von Arverio) und der Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall-Hessental (bedient durch den RE 19 und RB 19 von DB-Regio und den RE 90 von Arverio). Beide Strecken trennen sich von Stuttgart kommend in Waiblingen. Im Bahnhof Waiblingen halten auch Züge der Linien S2 (Schorndorf–Stuttgart–Flughafen/Messe–Filderstadt) und S3 (Backnang–Stuttgart Flughafen/Messe Stuttgart) der S-Bahn Stuttgart. Ein weiterer Haltepunkt im Waiblinger Stadtgebiet ist Neustadt-Hohenacker (der Haltepunkt Stetten-Beinstein befindet sich auf Weinstädter Gemarkung). Ferner gibt es zahlreiche Buslinien der Verkehrsunternehmen Fischle & Schlienz, Omnibus-Verkehr Ruoff (OVR), Dannenmann und LVL Jäger. Alle Linien verkehren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).
Waiblingen hat zwei allgemeinbildende Gymnasien (Salier- und Staufer-Gymnasium Waiblingen), zwei Realschulen (Salier- und Staufer-Realschule), eine Grund-, Haupt- und Realschule (Friedensschule Neustadt), eine Förderschule (Comeniusschule), drei Grund- und Hauptschulen in der Kernstadt (Salierschule, Stauferschule und Wolfgang-Zacher-Schule) sowie je eine Grundschule in den Stadtteilen Bittenfeld (Schillerschule) und Hohenacker (Lindenschule). Wobei es hier bis 2011 auch eine Hauptschule gab, welche im Klassenaustausch zwischen beiden Stadtteilen stattfand. Etwa die Hälfte der Klassen wurde in Hohenacker und die andere Hälfte in Bittenfeld unterrichtet. Ferner gibt es noch weitere selbständige Grundschulen, und zwar in der Kernstadt (Rinnenäckerschule) und in den Stadtteilen Hegnach (Burgschule) und Beinstein.
Der Rems-Murr-Kreis ist Schulträger der drei Beruflichen Schulen (Gewerbliche Schule, unter anderem mit Technischem Gymnasium, Kaufmännische Schule, unter anderem mit Wirtschaftsgymnasium und Maria-Merian-Schule – Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule, unter anderem mit Ernährungwissenschaftlichem Gymnasium) in der Steinbeisstraße, sowie der Christian-Morgenstern-Schule für Sprachbehinderte, der Fröbelschule für Geistig- und Körperbehinderte jeweils mit Schulkindergarten und der Schule für Kranke in längerer Krankenhausbehandlung.