Die Ostvorstadt in Leipzig umfasst ein Gebiet östlich der Innenstadt und gehört zum Stadtbezirk Mitte. Die Bezeichnung ist nicht amtlich. Bis auf kleine Abweichungen insbesondere im Südosten entspricht ihre Fläche den beiden in der kommunalen Gliederung Leipzigs von 1992 festgelegten Ortsteilen Zentrum-Ost und Zentrum-Südost. Die Ostvorstadt enthält Gebiete mit eigenen Bezeichnungen wie Graphisches Viertel, Seeburgviertel und Universitäts- oder auch Klinikviertel.
Die Ostvorstadt erstreckt sich vom Innenstadtring auf der zur Leipziger Altstadt gehörenden Flur bis an die Flurgrenzen der ehemaligen Dörfer, die durch Eingemeindungen zu Stadtteilen Leipzigs geworden sind, vornehmlich Reudnitz und Thonberg. Die Grenze bilden das Bahngelände an Hauptbahnhof (einschließlich) bis zur Hermann-Liebmann-Straße, die Rosa-Luxemburg-Straße, die Ludwig-Erhard-Straße, der Gerichtsweg, die Prager Straße, die S-Bahn-Strecke von der Haltestelle Völkerschlachtdenkmal bis zum Bayerischen Bahnhof, die Windmühlen- und die Grünewaldstraße sowie der Innenstadtring bis zum Hauptbahnhof.
Mit Ausnahme spezieller Einrichtungen, wie Kliniken und wissenschaftliche Institute, ist die Ostvorstadt ein citynahes Mischgebiet von Wohnen und kleineren Betrieben und Büros für freiberufliche, technische und wirtschaftsbezogene Dienstleistungen.
Die wichtigsten Straßen in der Ostvorstadt sind die Rosa-Luxemburg-Straße, die Dresdner, die Prager, die Nürnberger und die Querstraße, die Straße des 18. Oktober und die Semmelweisstraße.
An Grünanlagen bietet die Ostvorstadt den Marienplatz, den Rabensteinplatz, den Alten Johannisfriedhof, die Kanonenteichanlage an der Liebigstraße, den Friedenspark und den Botanischen Garten sowie die Kleingartenanlage im Johannistal.