Denkmalgeschützte Stadtvilla in Berlin-Schmargendorf nähe Grunewald
Dieses wunderschöne Haus ist exemplarisch Zeugnis für die Berliner Architektur der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Es hat baugeschichtliche, künstlerische Bedeutung und wurde 1922/1923 von dem Architekten Peter Grossmann (?1976) für sich und zwei weitere Familien als Dreiblock-Typenhaus (Dreifamilienhaus) erbaut. Es steht mit seiner einzigartigen Bauweise unter Denkmalschutz. Die Auflagen der Denkmalschutzbehörde erstrecken sich ausschließlich auf das äußere Erscheinungsbild des Hauses. Eine ausführliche Beschreibung vom Landesdenkmalamt Berlin liegt vor und kann eingesehen werden.
Das nach drei Seiten symmetrisch ausgebildete Gebäude besteht aus drei Baukörpern. Mit seiner architektonischen Form, insbesondere mit seiner vorgelagerten Terrasse, seinen Treppen, hohen Giebeln, dem turmartigen Mittelbau sowie seinem Sockel, entspricht es dem ortstypischen Erscheinungsbild der Villen- und Landhausbebauung im Gebiet Dahlem-Grunewald. Der Garten erstreckt sich in südlicher Ausrichtung unterhalb der großen Terrasse vor dem Eingangsbereich zum Haus.
Durch die sehr gute Raumaufteilung ist das Haus auch für eine große Familie geeignet.
Die ca. 183 m² Wohnfläche teilen sich auf drei Etagen wie folgt auf:
Im Hochparterre betritt man das Haus über die großzügig geschnittene Terrasse und kommt durch eine Empfangsdiele inkl. Gäste-WC in den großen Hauptraum sowie über eine Treppe in die Räume des Souterrains. Die drei großen und miteinander verbundenen Räume werden als ein Wohnbereich (ein Zimmer) betrachtet. Der mittlere Raum verfügt zentral über einen Kamin. Die Räume sind mit dem originalverlegten Fischgrätparkett ausgestattet.
Vom Hochparterre führt eine geschwungene Treppe in das erste Obergeschoss. Hier befinden sich, neben einem kleinen Flur, drei Zimmer und ein Badezimmer.
In das Dachgeschoss gelangt man vom kleinen Flur des ersten Obergeschosses ebenfalls über eine geschwungene Treppe. Dort befinden sich neben dem abgetrennten Dachboden ein kleiner Flur und zwei Zimmer mit einseitigen Dachschrägen.
Im Souterrain mit seinen 79,0 m² befinden sich weitere Räume wie ein kleiner Flur, die großzügige Küche mit Elektro-Einbaugeräten (und zusätzlich zu zwei Cerankochfeldern ein zweiflammiges Gaskochfeld), ein Speiseaufzug (manuell, Original aus den 20er Jahren) bis in das erste Obergeschoss, ein Frühstücksbereich in der Küche, eine Speisekammer, zwei Räume, die als Büro genutzt wurden, ein kleines WC, eine Besenkammer und der großzügige Heizungsraum mit der Gasheizung. Die Räumlichkeiten im Souterrain sind über die Eingangsdiele im Hochparterre des Hauses oder durch einen separaten Eingang von außen zu erreichen.
Da diese wertvolle räumliche Ebene ursprünglich nicht zu Wohnzwecken diente, wurden die Raumflächen nicht bei der Wohnfläche berücksichtigt. Damit ergibt sich eine sehr komfortable, zusätzliche Nutzfläche im Gebäude, die früher als Bedienstetenräume diente.
Das gesamte Objekt befindet sich in einem absolut erhaltungswürdigen, guten Zustand. Es müssen jedoch einige wesentliche Arbeiten durchgeführt werden. Die Fenster sind in einem schlechten Zustand und im Souterrain gibt es an einer Mauer im Küchenfensterbereich Feuchtigkeitsschäden. Auch ein weiterer Raum hat in dieser Ebene an zwei Wänden Zeichen von Feuchtigkeit, die scheinbar vom Garten herkommt. Da die Außenmauern vom Grundstück her gut zu erreichen sind, wäre hier eine Mauerdrainage (mit Isolierung) einzubringen. Da es sich um die Mauern vom Souterrain handelt, gehen die Sanierungsarbeiten nicht tiefer als 140 cm in das Erdreich und sind mit relativ geringem Aufwand auszuführen. Das gesamte Haus muss renoviert werden.
Die Grundrisszeichnungen dienen vorerst nur als schematische Dartstellung der Räumlichkeiten und werden zeitnah der genauen Aufteilung der Räume angepasst.
Eine Besichtigung der Immobilie ist ab dem 01.10.2024 möglich.