Wohnung zum Kauf

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Finanzierung ab 1365 €/Monat

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3Zimmer

68 m²Wohnfläche

1.Geschoss

ab sofortVerfügbarkeit

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Sellin, Sellin (18586)

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Die Geschichte von Sellin

Der Ort Sellin wurde im Jahr 1295 erstmals urkundlich als „Zelinische beke“ erwähnt. Der Name leitet sich von den Worten „Zelino“ für grün und „bek“ für Bach ab und bedeutet somit „Grünbach“. Über die Jahrhunderte gehörte das Dorf der Familie von Putbus.

Mittelalter bis Frühe Neuzeit

Bis 1326 war Sellin Teil des Fürstentums Rügen und anschließend des Herzogtums Pommern. Nach dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen, und somit auch Sellin, Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Sellin als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern und wurde 1818 Teil des Landkreises bzw. Kreises Rügen.

Aufstieg zum Badeort

Seit 1880 entwickelte sich Sellin rasch zu einem mondänen Badeort. 1898 wurde der Kaufmann Hermann Holtz auf Wunsch des Fürsten zu Putbus zum Gemeindevorsteher Sellins gewählt. Später wurde er auch Vorsitzender der Kur- und Badedirektion. Auf seine Initiative hin entstanden das Warmbad, das Gebäude der heutigen Kurverwaltung, ein Kurpark mit Springbrunnen sowie ein Tennisplatz. 1912 wurde die evangelische Gnadenkirche erbaut; im selben Jahr wurde die katholische Kirche Maria Meeresstern geweiht.

DDR-Zeit und „Aktion Rose“

In den Jahren von 1952 bis 1955 gehörte der Ort zum Kreis Putbus und von 1955 bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock. Seit dem 3. Oktober 1990 gehört die Gemeinde zum Land Mecklenburg-Vorpommern.

1953 fand die „Aktion Rose“ statt, eine Enteignung privater Hotel- und Pensionsbesitzer durch die DDR-Regierung, die zu Vertreibungen, Umsiedlungen und Verhaftungen führte und die Eigentumsstruktur des Ortes grundlegend veränderte. Zu diesem Zeitpunkt war Heinrich Wilhelms Bürgermeister. 1960 brannte die Gnadenkirche zum Teil ab.

1978 wurde oberhalb des Seebads ein Erholungsheim des Zentralkomitees der SED errichtet, das heutige „Cliff-Hotel“. Es verfügt über ein großes Schwimmbad, eine Kegelbahn, einen Kinosaal sowie einen Fahrstuhl zum Strand.

Nach der Wende
Nach der politischen Wende 1989 wurde die Bausubstanz des Ortes weitgehend erneuert. Ab 1992 wurde die Seebrücke Sellin wiedererrichtet und am 2. April 1998 offiziell eingeweiht. Im Südosten des Ortes entstand in den 1990er Jahren ein neues Wohngebiet, in dem fast ausschließlich Ferienappartements gebaut wurden. Diese Neubauten stehen heute im Kontrast zum vormals historischen Ortsbild des Seebads.

Sellin hat sich von einem kleinen Dorf zu einem beliebten Badeort entwickelt, der für seine beeindruckende Seebrücke, seine historischen Gebäude und seine schöne Lage am Selliner See bekannt ist.