Lage
Die kleine Stadt Waltershausen am Nordwestrand des Thüringer Waldes mit ihren Ortsteilen Schnepfenthal, Wahlwinkel, Langenhain, Schmerbach, Schwarzhausen, Fischbach und Winterstein ist aus allen Teilen Deutschlands schnell und bequem zu erreichen. Mit eigenem Autobahnanschluss zur A4 und direkten Zubringerstraßen zu den schönsten Kurorten im Thüringer Wald, zum Großen Inselsberg und zum Rennsteig, ebenso wie zu den Kulturstätten Bachs, Goethes und den bedeutenden Museen in Thüringen, kann man Waltershausen sehr gut als Ausgangspunkt für touristische Unternehmungen nutzen.
Von weitem sichtbar, thront Schloss Tenneberg (434 m NN) über der ca. 12.000 Einwohner zählenden Stadt, in landschaftlich reizvoller Lage am Rand des Thüringer Waldes. Die einstige Burg der Thüringer Landgrafen (1176) beherbergt heute das Heimatmuseum mit einer reizvollen Puppenausstellung. Hier oben erblickt man im Südwesten den Kamm des Thüringer Waldes mit seinem Höhenweg dem Rennsteig, sowie den Inselsberg (916 m). Im Nordosten breitet sich am Rande der Waltershäuser Vorberge die Stadt Waltershausen und weiter das Thüringer Becken aus. Rühmen darf sich die erstmals 1209 urkundlich erwähnte Stadt auch mit ihrem liebevoll restaurierten Rathaus aus dem Jahre 1441. Es ist nicht nur Thüringens ältestes Fachwerk-Rathaus, sondern auch eines der ältesten in Mittel- und Ostdeutschland überhaupt.
Waltershausen liegt im Süden des Landkreises Gotha in einer Höhe zwischen 300 m und 340 m. Unterhalb der Waltershäuser Vorberge mit Ziegenberg (410 m), Burgberg (434 m) und Geizenberg (417 m) dehnt sie sich auf über 4 km Länge bandartig aus. Sie besteht aus der Kernstadt (11.000 Einwohner) und den sieben Ortsteilen. Das stark zergliederte Stadtgebiet umfasst zusammen mit der übrigen Flur eine Fläche von 31,33 km². Die Siedlungsschwerpunkte befinden sich rund um den Markt, um Haupt- und Bremer Straße unterhalb des Burgberges und im Neubaugebiet Waltershausen/Ibenhain unterhalb des Geizenberges, wo fast 5.000 Waltershäuser wohnen.
Waltershausen ist nach der Kreisstadt Gotha der zweitgrößte Wohn- und Industriestandort des Kreises und übt klein- und mittelständische Zentrumsfunktionen für das südwestliche Kreisterritorium aus. Die Ortsteile Schnepfenthal, Langenhain und Wahlwinkel wurden im Jahre 1950 eingemeindet. Die Ortsteile Fischbach, Schmerbach, Schwarzhausen und Winterstein gehören seit 2014 zur Stadt.
Waltershausen ist vorrangig eine Industriestadt, die zunehmend auch ihre Lagevorteile am Rande des Erholungsgebietes "Thüringer Wald" nutzen will. Größte Bedeutung haben auch gegenwärtig die Gummiindustrie (Phoenix Thüringen GmbH) und der Fahrzeugbau (Multicar- Spezialfahrzeuge GmbH) sowie das neu entstandene Gewerbegebiet im Norden des Stadtgebietes. Tradition hat in Waltershausen auch die Puppenherstellung.
Quellen
https://www.waltershausen.de/
https://www.thueringen.info/waltershausen.html