Die Asiatische Hornisse ist in Deutschland auf dem Vormarsch – und gerade jetzt im Frühling erwachen die Königinnen und gründen neue Nester. Doch wie gefährlich ist die invasive Art wirklich? Und was solltest du tun, wenn du eine Hornisse in deinem Garten oder sogar in deinem Haus entdeckst?

Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art, die unter anderem Honigbienen angreift. Für Menschen ist sie nicht gefährlicher als europäische Varianten.
Die Asiatische Hornisse ist in Deutschland auf dem Vormarsch – und gerade jetzt im Frühling erwachen die Königinnen und gründen neue Nester. Doch wie gefährlich ist die invasive Art wirklich? Und was solltest du tun, wenn du eine Hornisse in deinem Garten oder sogar in deinem Haus entdeckst?
Asiatische Hornisse: Eine invasive Art auf dem Vormarsch
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) stammt ursprünglich aus Südostasien und wurde vermutlich über den Schiffsverkehr nach Europa eingeschleppt. Seit ihrer ersten Sichtung in Frankreich im Jahr 2004 hat sie sich rasant ausgebreitet und ist inzwischen auch in Deutschland heimisch. Besonders betroffen sind Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. Jetzt im Frühling erwachen die überwinterten Königinnen und suchen nach neuen Nistplätzen – bevorzugt in Bäumen, Dachböden oder Garagen.
Gefahr für Bienen und Menschen? Während die Asiatische Hornisse für den Menschen nicht aggressiver ist als die heimische Europäische Hornisse, stellt sie dennoch eine Bedrohung für Honigbienen dar. Ein einzelnes Hornissenvolk kann Tausende Bienen im Jahr fressen und so ganze Bienenvölker schwächen. Zudem könnten die veränderten klimatischen Bedingungen dazu beitragen, dass sich die Art weiter in Deutschland ausbreitet.
Das solltest du tun, wenn du eine Asiatische Hornisse entdeckst
- Nichts überstürzen: Die Asiatische Hornisse ist zwar größer als eine Wespe, aber nicht sofort eine Gefahr. Solange sie sich nicht bedroht fühlt, bleibt sie friedlich.
- Nester nicht eigenständig entfernen: Hornissennester stehen wie Wespennester unter Naturschutz. Zudem kann eine unsachgemäße Entfernung gefährlich werden.
- Fund melden: Wer eine Asiatische Hornisse oder ein Nest entdeckt, sollte dies der zuständigen Naturschutzbehörde oder einem lokalen Imkerverband melden.
- Fenster und Türen schließen: Falls sich eine Hornisse in die Wohnung verirrt, sollte man ruhig bleiben und Fenster öffnen, damit sie von selbst hinausfindet.
So kann man sich langfristig schützen
Um zu vermeiden, dass sich die Asiatische Hornisse in der Nähe ansiedelt, kann man Nistmöglichkeiten einschränken, z. B. durch das Abdichten von Dachböden und das regelmäßige Entfernen alter Niststrukturen. Eine direkte Bekämpfung ist jedoch nur mit behördlicher Genehmigung möglich.
Fazit: Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art, die sich weiter in Deutschland ausbreitet. Während sie für Menschen in der Regel keine unmittelbare Gefahr darstellt, bedroht sie heimische Bienenpopulationen. Wer ein Nest entdeckt, sollte es nicht eigenständig entfernen, sondern die zuständigen Behörden informieren. Jetzt im Frühling lohnt es sich, besonders wachsam zu sein – denn die Königinnen sind bereits auf der Suche nach neuen Plätzen für ihre Kolonien.