Ratgeber

Baufinanzierung trotz negativem SCHUFA-Score – so kann es klappen

Ein schlechter SCHUFA-Score und trotzdem ein Eigenheim kaufen? Das klingt fast unmöglich, doch es gibt Wege, wie es gelingen kann. Banken prüfen die Bonität genau, aber nicht jede Ablehnung ist endgültig. Erfahre, welche Möglichkeiten es gibt, trotz negativer Einträge eine Finanzierung zu erhalten.

Der Traum vom Eigenheim – doch plötzlich macht die SCHUFA einen Strich durch die Rechnung. Eine Ablehnung von der Bank ist frustrierend, vor allem wenn der negative Eintrag schon längst erledigt ist oder nur durch eine vergessene Rechnung entstanden ist. Doch keine Sorge: Eine Baufinanzierung ist auch mit schlechtem SCHUFA-Score nicht ausgeschlossen. Kerstin Riege-Krause, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein, erklärt, welche Möglichkeiten es gibt.

Warum kann die SCHUFA zum Problem werden?

Jede Bank prüft vor der Kreditvergabe die Bonität ihrer Kunden – und genau hier spielt die SCHUFA eine zentrale Rolle. Wer in der Vergangenheit Rechnungen zu spät bezahlt oder Mahnverfahren hinter sich hat, kann einen schlechten Score bekommen. Das bedeutet für die Bank: höheres Risiko. Doch laut Riege-Krause darf der SCHUFA-Score nicht die einzige Entscheidungsgrundlage sein – und genau das kann Antragstellenden helfen.

Welche Wege gibt es trotz schlechter Bonität?

Es gibt mehrere Ansätze, um die eigenen Chancen auf eine Baufinanzierung zu verbessern. Ein erster Schritt ist, die eigene SCHUFA-Auskunft zu prüfen – oft finden sich veraltete oder fehlerhafte Einträge, die sich korrigieren lassen. Auch eine hohe Eigenkapitalquote wirkt sich positiv aus. „Wer noch laufende Kleinkredite hat, sollte diese schnellstmöglich tilgen – das verbessert den Gesamteindruck bei der Bank“, rät Riege-Krause. Ein sicherer Job, ein unbefristeter Vertrag und regelmäßige Einkommen können ebenfalls helfen, die Finanzierung doch noch zu ermöglichen.

Kredit ohne SCHUFA – eine echte Alternative?

Tatsächlich gibt es Banken in der Schweiz oder in Liechtenstein, die keine SCHUFA-Abfrage durchführen. Hier lockt zudem ein oft deutlich günstiger Zins als in Deutschland. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. „Das Darlehen sollte unbedingt in Euro geführt werden, damit keine unerwarteten Wechselkursverluste entstehen“, erklärt Riege-Krause. Dass man nicht mehr Euro je Franken abbezahlen muss.

Zudem prüfen auch diese Banken sehr genau – ohne stabile Finanzen gibt es auch dort keinen Kredit.

Fazit: Vorbereitung ist der Schlüssel

Ein negativer SCHUFA-Score bedeutet nicht automatisch das Ende des Immobilientraums. Mit einer guten Vorbereitung, einer genauen Analyse der eigenen Finanzen und einer klugen Strategie lassen sich viele Hürden überwinden. Finanzberater und unabhängige Vermittler wie Dr. Klein können helfen, eine passende Bank zu finden. "Wir schauen nicht nur auf die SCHUFA, sondern auf die gesamte finanzielle Situation – und finden oft eine Lösung", so Riege-Krause. Wer rechtzeitig plant und aktiv wird, kann trotz negativer Einträge eine Baufinanzierung erhalten – und sich doch noch den Traum vom eigenen Zuhause erfüllen.

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