Die Immobilienkrise scheint sich dem Ende zuzuneigen, aber für Immobilienkäufer bleibt die Hoffnung auf niedrigere Bauzinsen gedämpft. Laut dem Tagesspiegel zeigt eine aktuelle Analyse der Commerzbank: Die Zinsen für Hypothekenkredite könnten auf einem hohen Niveau verharren, was den Traum vom Eigenheim weiterhin erschwert. Doch was genau bedeutet das für dich, wenn du überlegst, eine Immobilie zu kaufen?
Der gemeinsame Hauskauf mit Freunden bietet viele Chancen, aber auch Risiken. Eine gründliche Planung und klare Absprachen sind entscheidend, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Foto: adobe.Stock / travelview
Bauzinsen bleiben hartnäckig hoch
Laut der Commerzbank wird die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen bis Sommer 2025 um etwa einen Prozentpunkt senken. Doch das ist weniger, als viele am Kapitalmarkt erhofft haben. Was heißt das für Bauzinsen? Sie dürften sich in den kommenden Monaten nur minimal bewegen und bei etwa 3,5 Prozent verharren. Im Gegenteil: In der zweiten Jahreshälfte 2025 könnten sie sogar wieder leicht ansteigen. Die nächste EZB-Sitzung am Donnerstag, den 12. September, könnte weitere Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik geben.
Das bedeutet für dich:
- Kaum sinkende Bauzinsen: Die Hoffnung auf deutlich günstigere Hypothekenkredite in naher Zukunft ist eher gering.
- Finanzierung bleibt teuer: Wer jetzt einen Immobilienkauf plant, sollte sich auf weiterhin hohe Finanzierungskosten einstellen.
Immobilienpreise: Leichtes Wachstum in Sicht
Trotz der hohen Bauzinsen gibt es gute Nachrichten: Die Immobilienpreise könnten in den kommenden Monaten wieder anziehen. Die Commerzbank geht davon aus, dass der Preisanstieg jedoch moderat ausfallen wird. Ein neuer Immobilienboom wie in den letzten 10 Jahren ist nicht in Sicht. Dafür müssten die Bauzinsen deutlich sinken – und das ist laut Experten unwahrscheinlich.
Das bedeutet für dich:
- Moderates Preiswachstum: Die Preise könnten zwar steigen, aber nicht sprunghaft.
- Langsame Markterholung: Nach der Preiskorrektur sind leichte Preissteigerungen wahrscheinlich, aber der Markt bleibt angespannt.
Immobilienmarkt: Erste Anzeichen der Erholung
Die Krise am Immobilienmarkt, ausgelöst durch stark gestiegene Kreditzinsen und Baukosten, scheint sich allmählich zu entspannen. Die Commerzbank beobachtet eine wachsende Nachfrage nach Immobilienkrediten und leicht steigende Preise bei Bestandsimmobilien. Auch die Zahl der Transaktionen nimmt wieder zu. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Markt herausfordernd.
Das bedeutet für dich:
- Frühes Ende der Preiskorrektur: Die Preise könnten bald wieder steigen, sodass jetzt möglicherweise ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist.
- Überbewertung bleibt: Immobilien sind immer noch überbewertet, was deine Kaufentscheidung erschweren könnte.
Fazit: Geduld ist gefragt
Zusammengefasst zeigt die Analyse der Commerzbank, dass Bauzinsen in den nächsten Monaten kaum sinken werden, während die Immobilienpreise moderat steigen könnten. Für potenzielle Käufer heißt das: Geduld ist gefragt. Plane sorgfältig und sei dir der anhaltend hohen Finanzierungskosten bewusst. Aber die Zeichen einer Markterholung sind da – vielleicht lohnt es sich, den Markt genau im Auge zu behalten.