Der Winter naht: Jetzt Pool entleeren oder nicht?

Zwar kann man den Pool auch unter einer Abdeckplane überwintern lassen, es gibt jedoch Situationen, in denen eine komplette Entleerung sinnvoll ist. Egal, ob zur gründlichen Reinigung, zur Vorbereitung auf den Winter oder zum Abbauen und Einlagern des Pools – das Ablassen des Wassers sollte nicht ohne Planung erfolgen. Zwischen gesetzlichen Vorgaben und praktischen Tipps gibt es einiges zu beachten. Hier erfährst du, wie du deinen Pool sicher leerst.

Gründe für die Entleerung des Pools

Die Entscheidung, den Pool vor dem Winter zu entleeren, sollte gut überlegt sein. Es ist ein zeitaufwändiger Prozess und das spätere Auffüllen verursacht zusätzliche Kosten. Trotzdem gibt es gute Gründe, sich für eine Entleerung zu entscheiden. Viele Poolbesitzer bevorzugen diesen Schritt, um teure Wartungen während des Winters zu vermeiden oder um den Pool einfach abzubauen und sicher zu lagern. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, den Pool gründlich zu reinigen und nach möglichen Schäden zu suchen.

Eine Entleerung ist jedoch nicht immer notwendig. Oft reicht eine Schockbehandlung mit Chemikalien, um kleinere Probleme zu beheben. Besonders wichtig ist die Entleerung für Pools ohne Filtersystem oder in Regionen mit sehr kalten Wintern, wo Frost die Poolstruktur und das Filtersystem ernsthaft beschädigen könnte.

Gesetzliche Vorgaben zur Entleerung von Pools

In Deutschland gibt es Vorschriften, wie und wo das Poolwasser abgelassen werden darf. Bevor man den Pool leert, sollte man die im Wasser enthaltenen Chemikalien, wie Chlor, abbauen lassen, um die Umwelt nicht zu belasten. Mindestens eine Woche vor der Entleerung sollte daher der Einsatz von Chlor eingestellt werden. Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten: Das Wasser kann auf dem eigenen Grundstück versickern, sofern das erlaubt ist, oder in das öffentliche Abwassersystem geleitet werden – hierfür benötigt man jedoch eine Genehmigung der örtlichen Behörden. Am besten informiert man sich bei der Stadtverwaltung über die geltenden Regelungen.

Methoden zur Entleerung des Pools

Mit einem Gartenschlauch

Die sogenannte "Siphon-Methode" ist eine einfache Möglichkeit, das Wasser abzulassen. Alles, was man dazu benötigt, ist ein Gartenschlauch. Zuerst wird der Schlauch komplett ins Wasser gelegt, damit er sich füllt. Dann hält man ein Ende des Schlauchs zu und zieht es aus dem Wasser, während man am anderen Ende leicht saugt, bis das Wasser zu fließen beginnt. Der Rest läuft von allein. Wer es schneller möchte, kann mehrere Schläuche gleichzeitig verwenden oder einen Entleerungsanschluss am Pool nutzen.

Mit einer Pumpe

Effizienter und schneller geht es mit einer Tauchpumpe. Diese Methode entleert den Pool innerhalb weniger Stunden. Die Pumpe wird einfach auf den Boden des Pools gesetzt, ein Schlauch daran befestigt und das Wasser zur gewünschten Stelle abgepumpt. Am Ende bleibt nur noch eine geringe Restmenge, die man mit einem Eimer oder Schwamm entfernen kann.

Sicher durch den Winter

Ob du deinen Aufstellpool für den Winter komplett entleeren musst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In kälteren Regionen oder bei Pools ohne Filtersystem ist eine Entleerung oft die sicherste Wahl. Wichtig ist, dass du dich vorher über die rechtlichen Vorgaben informierst, um Umweltschäden zu vermeiden. Mit den richtigen Hilfsmitteln ist die Entleerung schnell und einfach erledigt.