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Deutsche unzufrieden mit Immobilienmarkt – doch sinkende Preise bieten Chancen

Die Unzufriedenheit mit dem Immobilienmarkt ist in Deutschland hoch – doch es gibt auch gute Nachrichten. Die Preise für Eigentumswohnungen sind seit ihrem Höchststand 2022 spürbar gesunken. In einigen Städten sind sie sogar bis zu 18 Prozent günstiger!

Umfrage zeigt: Deutsche sind weltweit besonders unzufrieden mit dem Wohnungsmarkt

Hohe Immobilienpreise und knapper Wohnraum belasten die Menschen in Deutschland – das zeigt eine neue internationale Umfrage von Ipsos, über die welt.de berichtet. Nur 15 Prozent der Deutschen glauben, dass die Wohnungspolitik auf dem richtigen Weg ist. Damit zählt Deutschland zu den Ländern mit der höchsten Unzufriedenheit. Besonders drastisch: 70 Prozent der Mieter gehen davon aus, dass sie sich niemals Wohneigentum leisten können – ein Wert, der deutlich über dem europäischer Nachbarn liegt.

Preise fallen: Jetzt gibt es neue Chancen für Käufer

Doch es gibt auch eine positive Entwicklung: Während die Unzufriedenheit wächst, sind die Immobilienpreise in vielen Städten spürbar gesunken. Eine aktuelle immowelt Analyse zeigt, dass die Angebotspreise für Eigentumswohnungen derzeit im Schnitt 9 Prozent günstiger sind als während des Preisgipfels im Juni 2022. In einigen Städten beträgt die Ersparnis sogar bis zu 18 Prozent.

Großstädte: München und Frankfurt besonders betroffen

Die teuersten Städte Deutschlands zeigen deutliche Preisrückgänge. So kostet eine Wohnung in München aktuell 13 Prozent weniger als noch im Juni 2022. Auch in Frankfurt sind die Preise um 11 Prozent gefallen, während Käufer in Hamburg eine Ersparnis von 10 Prozent gegenüber dem Höchststand erzielen können. Selbst in Berlin, wo die Nachfrage stabil bleibt, liegt das Preisniveau noch 6 Prozent unter dem früheren Höchstwert.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich die Quadratmeterpreise in Deutschlands Metropolen trotz der jüngsten Rückgänge weiterhin auf einem für viele unerschwinglichen Niveau befinden: In München zahlen Käufer 2025 im Durchschnitt 8.188 Euro pro Quadratmeter. Auch in Hamburg (5.913 Euro) und Frankfurt am Main (5.560 Euro) sind die Quadratemeterpreise weiterhin vergleichsweise hoch. Etwas unter diesem Niveau liegt Berlin mit 4.841 Euro pro Quadratmeter.

Wo Käufer die größten Ersparnisse erzielen

Besonders deutlich zeigt sich der Preisrückgang in kleineren Großstädten:

  • Kiel: -18 % (aktuell 3.427 €/m² statt 4.182 €/m² im Juni 2022)
  • Göttingen: -17 % (2.927 €/m² statt 3.543 €/m²)
  • Fürth: -17 % (3.520 €/m² statt 4.230 €/m²)

Diese Städte bieten Käufern aktuell die größte Chance auf ein günstiges Eigenheim.

Tipp: Die aktuellen Immobilienpreise checkst du am einfachsten mit der immowelt PriceMap.

Warum jetzt ein guter Zeitpunkt für den Kauf sein könnte

Der Rückgang der Immobilienpreise bietet Kaufinteressenten weiterhin attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Zwar steigen die Preise in einigen Regionen wieder leicht an, doch das aktuelle Niveau bleibt in vielen Städten deutlich unter dem Preisgipfel von 2022. Experten raten daher dazu, nicht zu lange zu warten, da mit weiteren Zinssenkungen auch eine steigende Nachfrage erwartet wird.

Fazit: Trotz Unzufriedenheit neue Chancen auf Eigentum

Die Umfrage zeigt: Viele Menschen in Deutschland sehen wenig Hoffnung auf Wohneigentum. Doch die aktuellen Preisrückgänge bieten Kaufinteressenten neue Chancen. Während sich der Markt stabilisiert, bestehen weiterhin Möglichkeiten auf ein preiswertes Investment – vor allem in kleineren Städten mit deutlichen Preisrückgängen.

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