Immobilienpreise

Immobilien in Wintersportorten: Hier ist es am günstigsten

Immobilien in Wintersportorten sind begehrt – doch die Preise variieren enorm. In den Bayerischen Alpen werden Spitzenpreise von über 6.000 Euro pro Quadratmeter fällig, während es im Harz und Erzgebirge deutlich günstiger ist. Wo sich der Kauf lohnt, zeigt eine aktuelle immowelt Analyse.

Ferienimmobilien im Skigebiet: Wo Quadratmeterpreise die 6.000-Euro-Marke sprengen

Eine eigene Immobilie in den Bergen – das ist für viele ein Traum. Doch dieser kann je nach Standort ein teures Vergnügen sein. Eine Analyse von immowelt zeigt: Wer in beliebten deutschen Wintersportorten eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchte, zahlt mitunter Quadratmeterpreise jenseits der 6.000 Euro. Doch es gibt auch Alternativen, die deutlich günstiger sind.

Immobilien in Wintersportorten sind nicht nur für den Eigenbedarf interessant, sondern auch als Kapitalanlage gefragt. Viele Käufer nutzen ihre Ferienwohnung oder ihr Ferienhaus nicht dauerhaft selbst, sondern vermieten sie an Urlaubsgäste. Besonders in bekannten Skigebieten sind die Vermietungserlöse hoch, was den Kaufpreis relativiert. Doch lohnt sich das Investment? Neben den hohen Kaufpreisen fallen auch laufende Kosten für Instandhaltung, Energie und eventuelle Hausverwaltungen an. Hier gilt es, genau zu kalkulieren.

Spitzenpreise in den Bayerischen Alpen

Die teuersten Immobilien befinden sich in den bayerischen Skigebieten. Besonders kostspielig ist der Immobilienkauf in Schliersee, wo Käufer im Schnitt 6.384 Euro pro Quadratmeter zahlen. Garmisch-Partenkirchen folgt knapp dahinter mit 6.267 Euro. Auch Oberstdorf im Allgäu gehört mit 6.039 Euro pro Quadratmeter zu den hochpreisigen Wintersportorten.

Nicht nur der Quadratmeterpreis ist hoch – auch einzelne Luxusobjekte erzielen Rekordsummen. So wird das aktuell teuerste Haus in einem deutschen Skigebiet in Garmisch-Partenkirchen angeboten: Eine Villa mit Blick auf die Zugspitze steht für 11,5 Millionen Euro zum Verkauf. Eine weitere Villa in Schliersee kostet 4,5 Millionen Euro. Wer eine exklusive Eigentumswohnung sucht, findet das derzeit teuerste Angebot in Berchtesgaden: 204 Quadratmeter für 2,3 Millionen Euro – Panoramablick auf den Watzmann inklusive.

Ranking der teuersten Immobilien in deutschen Skigebieten

Top 3 Häuser:

  1. Garmisch-Partenkirchen: 750 m² Wohnfläche, 11,5 Mio. Euro
  2. Schliersee: 377 m² Wohnfläche, 4,5 Mio. Euro
  3. Grainau: 322 m² Wohnfläche, 4,28 Mio. Euro

Top 3 Wohnungen:

  1. Berchtesgaden: 204 m², 2,3 Mio. Euro
  2. Garmisch-Partenkirchen: 203 m², 2,23 Mio. Euro
  3. Garmisch-Partenkirchen: 190 m², 1,98 Mio. Euro

Viele Käufer suchen nach Immobilien in den Alpen nicht nur wegen des Wintersports, sondern auch wegen der ganzjährigen Freizeitmöglichkeiten. Wandern, Mountainbiken oder Kletterparks machen die Regionen auch außerhalb der Skisaison attraktiv. Das spiegelt sich in den Preisen wider.

Günstigere Alternativen: Harz, Erzgebirge und Bayerischer Wald

Wer ein Skigebiet mit niedrigeren Immobilienpreisen sucht, kann auf weniger bekannte Regionen ausweichen. Besonders günstig ist es in Bayerisch Eisenstein im Bayerischen Wald, wo Immobilien durchschnittlich 1.131 Euro pro Quadratmeter kosten. Auch im Thüringer Wald (Steinach: 1.148 Euro), im Harz (Braunlage: 1.265 Euro) und im Erzgebirge (Oberwiesenthal: 1.372 Euro) gibt es noch erschwingliche Ferienimmobilien.

Doch warum sind diese Regionen so viel günstiger? Ein Grund liegt in der Infrastruktur: Während die Bayerischen Alpen über zahlreiche Premium-Skigebiete mit modernen Liftanlagen und Schneesicherheit verfügen, sind die Pisten im Bayerischen Wald oder im Harz oft kleiner und haben eine kürzere Saison. Auch die touristische Nachfrage ist geringer, was sich in den Immobilienpreisen widerspiegelt.

Fazit: Skigebiet ja, aber zu welchem Preis?

Die Preise für Immobilien in den Bergen variieren stark. Wer Luxus sucht, wird in den Bayerischen Alpen fündig – muss aber tief in die Tasche greifen. Wer hingegen ein preiswertes Ferienhaus in einem Wintersportort sucht, kann in Mittelgebirgsregionen deutlich günstiger kaufen. Entscheidend ist, ob die Immobilie als Ferienwohnung vermietet werden soll oder als reiner Zweitwohnsitz gedacht ist. In jedem Fall lohnt sich ein genauer Blick auf die laufenden Kosten und die langfristige Wertentwicklung des Standortes.

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