Die neuesten Zahlen des Makler-Rankings von immobilienmanager zeigen: 2023 war ein schwieriges Jahr für Wohn- und Gewerbemakler. Viele mussten deutliche Umsatzrückgänge verkraften. Welche Unternehmen trotzdem gut abgeschnitten haben, erfährst du hier.
Der Immobilienmarkt bleibt eine Herausforderung, doch Fachwissen und Erfahrung sind gefragter denn je. Foto: iStock.com / iladendron
Die aktuellen Ergebnisse des exklusiven Makler-Rankings des Fachmagazins immobilienmanager zeichnen ein schwieriges Bild für die Maklerbranche in Deutschland. Sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich mussten die meisten Maklerunternehmen im Jahr 2023 deutliche Einbußen bei ihren Provisionsumsätzen hinnehmen. Besonders betroffen sind große Maklerhäuser wie Jones Lang LaSalle (JLL) im Gewerbesegment und die Sparkassen-Finanzgruppe im Bereich Wohnen, die zwar weiterhin die Spitzenpositionen in ihren Segmenten halten, jedoch mit deutlichen Rückgängen zu kämpfen hatten.
Im Wohnbereich konnte sich die Sparkassen-Finanzgruppe als Spitzenreiter behaupten, verzeichnete aber einen Umsatzrückgang von fast 60 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Auch Engel & Völkers, auf Platz 2 des Rankings, erlebte einen deutlichen Rückgang: Der deutsche Umsatz fiel von 363 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 268 Millionen Euro im Jahr 2023. Lediglich 3 Unternehmen – Tentschert Immobilien, Homann Immobilien und Tolle Immobilien – konnten ihre Provisionsumsätze im Wohnsegment steigern.
Rang | Unternehmen | Umsatz 2023 | Umsatz 2022 |
---|---|---|---|
1 | Sparkassen-Finanzgruppe | 534.391.000 € | 595.414.000 € |
2 | Engel & Völkers | 267.972.127 € | 363.779.724 € |
3 | LBS Immobilien GmbH Nordwest | 160.171.352 € | 178.985.464 € |
Im Gewerbebereich hält Jones Lang LaSalle die Spitzenposition, musste jedoch einen Rückgang des Nettoprovisionsumsatzes von rund 193 Millionen Euro auf 170 Millionen Euro hinnehmen. Auf Platz 2 folgt Colliers International Deutschland, deren Umsatz von 110 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro fiel. Immerhin gab es auch hier einige positive Entwicklungen: Fünf Gewerbemakler, darunter das Netzwerk DIP und Beate Protze Immobilien aus Dresden, konnten ihre Umsätze steigern.
Rang | Unternehmen | Umsatz 2023 | Umsatz 2022 |
---|---|---|---|
1 | Jones Lang LaSalle Estate | 170.200.000 € | 193.747.315 € |
2 | Colliers International Deutschland | 60.281.900 € | 110.674.286 € |
3 | Engel & Völkers | 20.459.436 € | 56.999.820 € |
Die Rückgänge sind hauptsächlich auf die anhaltend hohen Zinsen und die schwächelnden Transaktionsvolumina auf dem Immobilienmarkt zurückzuführen. Im Gewerbesegment spielen zudem steigende Kosten und wirtschaftliche Unsicherheiten eine Rolle. Diese Faktoren machen es für viele Maklerhäuser zunehmend schwierig, ihre Umsätze zu halten.
Ein gesondertes Ranking widmet sich den „Local Heroes“ – Maklern, die sich auf eine spezifische Region spezialisiert haben. Im Bereich Wohnen führt hier KSK-Immobilien aus Köln, gefolgt von Aigner Immobilien aus München. Im Gewerbesegment liegt das Maklerhaus Brockhoff aus Essen auf Platz eins, gefolgt von Beate Protze Immobilien aus Dresden.
Die vollständigen Ergebnisse des Rankings sind in der aktuellen Ausgabe des immobilienmanager (Ausgabe 5.2024) nachzulesen, inklusive weiterer Tabellen und detaillierter Auswertungen auf der Website des Magazins.