Berliner Mieter können ab sofort kostenlos prüfen lassen, ob ihre Miete zu hoch ist. Die neu eingerichtete Mietpreisprüfstelle soll helfen, Verstöße gegen die Mietpreisbremse und möglichen Mietwucher aufzudecken. Die schwarz-rote Koalition will damit den Mieterschutz in der Hauptstadt stärken.

Besonders betroffen von Wucherpreisen sind Berliner Mieter in Friedrichshain-Kreuzberg (Bild), Neukölln und Pankow. Foto: ArTo / stock.adobe.com
Wer Zweifel an der Höhe seiner Miete hat, kann sich an die Mietpreisprüfstelle wenden. Diese ist bei der Anstalt "Sicheres Wohnen - Beteiligung, Beratung, Prüfung" (Siwo) angesiedelt. Ziel ist es, Mietern mehr Sicherheit zu geben, dass ihre Miete fair berechnet wird und das Mietrecht eingehalten wird, so Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD).
Mietwucher bleibt ein Problem in Berlin
Im Jahr 2024 wurden rund 280 Verdachtsfälle von Mietwucher gemeldet. Besonders betroffen sind die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Pankow. Eine Wuchermiete liegt in der Regel vor, wenn die geforderte Miete mindestens 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. In solchen Fällen drohen Vermietern Strafen von bis zu 50.000 Euro.
So erreicht man die Mietpreisprüfstelle
Die Beratung ist kostenlos und an fünf Tagen pro Woche erreichbar. Termine sind vormittags oder nachmittags möglich. Wer den Verdacht hat, dass die eigene Miete unzulässig hoch ist, kann sich dort informieren und beraten lassen. Genaue Informationen zu Erreichbarkeit und Kontaktdaten der Mietpreisprüfstelle findest du hier auf Berlin.de
Erfahre jetzt mehr über die Mietpreisbremse - wo sie gilt