Ratgeber

Vor Wahl in Sachsen: Immobilienpreischeck in sächsischen Großstädten

Vor der Landtagswahl in Sachsen sind sich alle Parteien in einem Punkt einig: Das Bundesland braucht mehr bezahlbaren Wohnraum. Eine aktuelle immowelt Analyse zeigt, wie viel Wohnungskäufer und Mieter in Dresden, Leipzig und Chemnitz aktuell zahlen müssen.

Wohnungen in Sachsen günstiger als im Bundesschnitt

Sachsen bietet Wohnungssuchenden im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders günstige Konditionen. Die mittlere Angebotsmiete für eine in den 1990er-Jahren erbaute Wohnung beträgt hier nur 7,45 Euro pro Quadratmeter. Das ist deutlich weniger als der Bundesdurchschnitt von 10,28 Euro. Auch beim Wohnungskauf punktet Sachsen mit niedrigen Preisen. Eine Eigentumswohnung kostet aktuell im Durchschnitt 1.665 Euro pro Quadratmeter, was ebenfalls weit unter dem deutschen Mittelwert von 3.111 Euro liegt.

Großstädte im Preischeck: Dresden und Chemnitz mit stärksten Preisrückgängen

Innerhalb Sachsens gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Großstädten. In der Landeshauptstadt Dresden beispielsweise sind die Immobilienpreise seit 2022 um -13,7 Prozent gesunken. Der Quadratmeterpreis liegt dort aktuell bei 2.468 Euro. In Chemnitz fiel der Rückgang mit -12,0 Prozent ähnlich stark aus, wodurch der Quadratmeterpreis nun bei 1.544 Euro liegt. Leipzig verzeichnete im gleichen Zeitraum nur einen leichten Preisrückgang von -1,0 Prozent. Dort müssen Wohnungskäufer jetzt 2.504 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Mieten in Leipzig und Dresden steigen weiter

Auf dem Mietmarkt sieht die Entwicklung anders aus: Die Nachfrage in den sächsischen Großstädten bleibt hoch, was die Preise weiter anheizt. Besonders in Leipzig und Dresden steigen die Mieten kontinuierlich. In Leipzig verteuerten sich Bestandswohnungen seit 2022 um +7,0 Prozent, was eine aktuelle Durchschnittsmiete von 8,74 Euro pro Quadratmeter bedeutet. Auch in Dresden zogen die Mieten um +6,2 Prozent an und liegen nun bei 8,70 Euro pro Quadratmeter.

Fazit

Sachsen bietet zwar im Vergleich zum Bundesdurchschnitt günstige Kauf- und Mietpreise, aber innerhalb des Bundeslandes gibt es signifikante Unterschiede, vor allem in den Großstädten. Besonders Dresden und Chemnitz haben in den letzten Jahren deutliche Kaufpreisrückgänge verzeichnet, während die Mietpreise in Städten wie Leipzig und Dresden weiterhin steigen. Investoren können in Sachsen derzeit durchaus ihr Glück finden

(0)
0 von 5 Sternen
5 Sterne
 
0
4 Sterne
 
0
3 Sterne
 
0
2 Sterne
 
0
1 Stern
 
0
Deine Bewertung:

Seite weiterleiten

Artikel drucken

War dieser Artikel hilfreich?

Ähnliche Artikel

Ein Wohnkomplex in Berlin. Foto: stock.adobe.com / Tom Bayer

Wohnungsmarkt in der Krise: Regulierungen und Nachfrage treiben die Mieten hoch

Weiterlesen →

Trick Förderungen, Frau sitzt mit Euro-Geldscheinen am Tisch, Foto: RomanR / stock.adobe.com

Doppelte Hausbau-Förderung: Profitiere von diesem Trick

Weiterlesen →

Balkon-Solar: Kein Geld mehr für die Energie-Lobby

Weiterlesen →

Neuen Kommentar schreiben

immowelt Redaktionskodex

Die immowelt Redaktion verfügt über ein breites Immobilienwissen und bietet den Lesern sorgfältig recherchierte Informationen in hilfreichen Ratgebertexten. Der Anspruch der immowelt Experten ist es, komplexe Sachverhalte möglichst einfach wiederzugeben. Sämtliche Inhalte werden regelmäßig überprüft und verlässlich aktualisiert. Die immowelt Redaktion kann und darf keine rechtsgültige Beratung leisten. Für rechtsverbindliche Auskünfte empfehlen wir stets den Rat eines Fachanwalts, Eigentümer- oder Mieterverbands einzuholen.

Hier geht es zu unserem Impressum, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, den Hinweisen zum Datenschutz und nutzungsbasierter Online-Werbung.