Sobald es draußen kälter wird, suchen Spinnen gerne Unterschlupf in warmen Wohnungen. Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Tricks kannst du die achtbeinigen Gäste fernhalten. Und wenn sie schon drin sind? Auch dafür haben wir Tipps!
Glas und Papier: Die wahrscheinlich immer noch gebräuchlichste Methode, um eine Spinne wieder aus der Wohnung zu befördern. Foto: Leoniek / stock.adobe.com
1. Die Prävention: So machst du dein Zuhause "spinnensicher"
Spinnen finden meist durch kleine Ritzen und Spalten den Weg in unsere Häuser. Deshalb ist es besonders wichtig, dein Zuhause so gut wie möglich abzudichten. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
- Fenster und Türen abdichten: Überprüfe Fenster und Türen auf kleine Spalten oder undichte Stellen, durch die Spinnen schlüpfen könnten. Selbst winzige Ritzen können den Tieren genug Raum bieten.
- Gitter und Netze anbringen: Besonders effektiv sind feinmaschige Fliegengitter an Fenstern und Türen. Sie verhindern, dass Spinnen und andere Insekten überhaupt den Weg in die Wohnung finden.
- Lichtquellen minimieren: Insekten werden vom Licht angezogen und Spinnen folgen oft ihrer Beute. Reduziere abends das Licht vor offenen Fenstern und Türen, um zu vermeiden, dass Insekten und damit auch Spinnen angelockt werden.
- Pflanzen und Bepflanzungen zurückschneiden: Spinnen verstecken sich gerne in Pflanzen, die nah an Fenstern oder Türen stehen. Ein kleiner Abstand kann helfen, die Spinnen davon abzuhalten, den Weg ins Haus zu finden.
2. Natürliche Abwehr: Mit Hausmitteln gegen Spinnen vorgehen
Es gibt zahlreiche Hausmittel, die Spinnen auf natürliche Weise fernhalten, ohne ihnen zu schaden. Ätherische Öle und einfache Lösungen können hier Wunder wirken:
- Ätherische Öle wie Lavendel, Pfefferminze oder Eukalyptus: Spinnen mögen keine intensiven Gerüche. Ein paar Tropfen auf Wattebällchen, die du an Fenstern und Türen platzierst, können wahre Wunder bewirken. Pfefferminzöl ist besonders effektiv und verströmt zudem einen angenehmen Duft im Raum.
- Essigwasser als Sprühlösung: Essig riecht für uns vielleicht nicht so angenehm, aber Spinnen finden den Geruch absolut abschreckend. Mische dafür einfach Essig mit Wasser (im Verhältnis 1:1) und sprühe die Lösung in Ecken, Fensterrahmen und andere potenzielle Spinnenzugänge.
- Kastanien und Zitrusfrüchte: Manche schwören auf Kastanien als natürlichen Spinnenschutz. Angeblich wirken auch getrocknete Zitronen- oder Orangenschalen in Ecken platziert abschreckend auf die Tiere.
3. Wenn die Spinne schon drinnen ist: So wirst du sie wieder los
Falls sich doch eine Spinne ins Haus geschlichen hat, gibt es keinen Grund zur Panik – mit etwas Vorsicht und einer ruhigen Hand wirst du sie im Nu wieder los:
- Glas und Papier-Methode: Die einfachste und wohl humanste Methode, um eine Spinne wieder nach draußen zu befördern. Setze einfach ein Glas über das Tier und schiebe vorsichtig ein Stück Papier darunter. So kannst du die Spinne problemlos nach draußen tragen.
- Staubsauger als letzter Ausweg: Wenn du dich gar nicht traust, eine Spinne selbst zu fangen, kannst du den Staubsauger zur Hilfe nehmen. Achte jedoch darauf, dass die Spinne wirklich ins Freie entlassen wird, wenn du den Beutel leerst.
- Verstecke beseitigen: Spinnen lieben dunkle Ecken und Ritzen. Wenn du diese regelmäßig sauber hältst und hin und wieder beleuchtest, werden sich Spinnen dort nicht so wohlfühlen und eher das Weite suchen.
Bonus: Spinnenphobie bekämpfen – Wissenswertes über die nützlichen Achtbeiner
Wusstest du, dass Spinnen für uns Menschen eigentlich sehr nützlich sind? Sie halten dein Zuhause frei von Fliegen, Mücken und anderen kleinen Insekten. Auch wenn sie uns oft erschrecken, haben sie als natürliche Schädlingsbekämpfer eine wichtige Funktion im Ökosystem.
Mit diesen Tipps und ein bisschen Wissen über die kleinen Mitbewohner wirst du dich hoffentlich entspannter durch die kältere Jahreszeit bewegen – ohne ungebetene Gäste auf acht Beinen in deiner Wohnung.