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Wenn der Frost kommt: Hast auch du eine tickende Zeitbombe im Garten?

Der Winter naht und mit ihm die frostigen Nächte. Was viele jedoch vergessen: Frost kann erhebliche Schäden im Garten anrichten. Besonders gefährdet sind Behälter und Leitungen, die mit Wasser befüllt sind.

Warum bringt Frost eigentlich Dinge zum Platzen? Die Erklärung ist einfach: Die meisten Moleküle dehnen sich beim Erkalten aus. Das sehen wir auch beim Wasser, wenn es gefriert. Es dehnt sich so stark aus, dass alle Wassermoleküle 9 Prozent mehr Platz brauchen. Das Eis weicht beim Gefrieren zwangsläufig nach allen Seiten aus und übt in geschlossenen Räumen immensen Druck auf die umgebenden Materialien aus – bis diese schließlich nachgeben. Ein Phänomen, das besonders in Regentonnen und Wasserleitungen für unliebsame Überraschungen sorgt.

Die Regentonne: Tickende Zeitbombe im Winter

Besonders Regentonnen sind im Winter gefährdet. Viele Gärtner vergessen, das Wasser vor dem Frost abzulassen. Sobald die Temperaturen sinken, gefriert das Wasser, dehnt sich aus, und die Tonnen platzen förmlich auseinander. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, die Regentonne vor dem ersten Frost komplett zu leeren und bestenfalls umzudrehen oder in einem frostgeschützten Bereich zu lagern.

Wasserhähne und Leitungen – Vorsicht vor Rohrbrüchen

Auch Gartenwasserhähne und -leitungen bleiben nicht verschont. Wird das Wasser nicht rechtzeitig abgestellt, kann es in den Leitungen gefrieren und diese sprengen. Besonders Außenwasserhähne sind gefährdet, da sie direkt den niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind. Um Rohrbrüche zu verhindern, sollte das Wasser in den Außenleitungen rechtzeitig abgestellt und die Leitungen vollständig entleert werden. Frostsichere Wasserhähne sind eine zusätzliche Investition, die sich lohnt, um teure Reparaturen zu vermeiden.

Weitere Gefahrenquellen im Garten

Neben Regentonnen und Wasserhähnen gibt es noch weitere potenzielle Frostopfer im Garten. Gartenschläuche, Gießkannen und selbst große Steingutgefäße können durch den Frost beschädigt werden. Daher sollte alles, was mit Wasser in Berührung kommt, entweder entleert oder an einen geschützten Ort gebracht werden. Auch der Boden von Pflanzgefäßen kann durch Frost Risse bekommen, wenn sich Wasser in der Erde sammelt und gefriert.

Vorsorge ist der beste Schutz

Damit der Frost nicht für böse Überraschungen im Garten sorgt, sollten Gärtner jetzt handeln. Alle wasserführenden Geräte sollten entleert und an einem frostfreien Ort gelagert werden. Wer sich frühzeitig vorbereitet, schützt nicht nur seine Gartengeräte, sondern spart auch unnötige Reparaturkosten. Denn wenn der Frost kommt, ist es oft schon zu spät.

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