Hamburg – das ist mehr als Hafen, Reeperbahn und Elbphilharmonie. Die Hansestadt überzeugt durch Vielfalt: Natur, Kultur und Wirtschaft reichen sich in der Elbmetropole die Hand. Die große Beliebtheit der Stadt macht die Immobiliensuche jedoch nicht gerade einfach.
Venedig des Nordens, das Tor zur Welt oder auch Elbmetropole – für Hamburg gibt es viele Namen. Genauso vielfältig wie ihre Namen ist die Stadt selbst. Als beliebter Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zieht es daher auch immer mehr Menschen zum Leben in die Hansestadt. Hamburg ist nach Berlin Deutschlands größte Stadt – und wächst immer weiter.
Hamburg hat rund 1,8 Millionen Einwohner und erstreckt sich auf rund 755 Quadratkilometer. Die Stadt liegt im Nordwesten Deutschlands zwischen den Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen. In Hamburg fließen die Bille und die Alster in die Elbe, welche etwa 100 Kilometer weiter in der Nordsee mündet.
Die Stadt ist in sieben Bezirke (Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Harburg und Wandsbek) sowie 104 Stadtteile aufgeteilt.
Der Hamburger Hafen ist einer der größten Umschlaghäfen Europas.
Hamburg zieht seit Jahrhunderten Menschen an – aus den verschiedensten Gründen. Ob nun als idealer Industrie-, Wirtschafts- oder Kulturstandort, die Hansestadt kann überall punkten.
Einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für Hamburg ist der Hafen, der zu den weltweit größten Seehäfen zählt undheute eines der wichtigsten Handels- und Wirtschaftszentren Nordeuropas ist. Der Hamburger Hafen ist gleichzeitig auch einer der größten Arbeitgeber der gesamten Metropolregion. Mit Werften wie Bloom & Voss ist Hamburg zudem ein weltweit bedeutender Schiffsbau-Standort. Doch nicht nur zu Wasser, auch in der Luftfahrt gehört Hamburg zu den führenden Städten der Welt: Das Airbus-Werk in Finkenwerder ist der weltweit drittgrößte Flugzeugbau-Standort. Außerdem ist die Hansestadt ein beliebter Standort für Banken, Medienhäuser oder Forschungsinstitute.
Als wirtschaftliches Zentrum hat Hamburg eine gut ausgebaute Infrastruktur. Die Nähe zu Nord- und Ostsee bringt viele Vorteile. Über den Hafen, Flughafen und den Bahnhof – übrigens der meistfrequentierte Bahnhof der Deutschen Bahn – ist Hamburg ein Knotenpunkt für ganz Europa. Die Autobahnen A1, A7 und A24 bieten schnelle Verbindungen gen Süden und Osten. Auch im Nahverkehr ist Hamburg durch S-, U- sowie Regionalbahn und durch Buslinien gut vernetzt.
Hamburg ist mit seinen vier großen Musicaltheatern eine Hochburg für Musical-Fans und der drittgrößte Musicalstandort, nach New York und London. Zudem gibt es in der Stadt jede Menge Theater, Konzerthäuser, Gallarien und Museen. Mit der Elbphilharmonie ist 2017 Hamburg um eine weitere Attraktion reicher geworden – sowohl kulturell als auch architektonisch. Ebenfalls bei den Hamburgern sowie Touristen beliebt sind der allsonntägliche Hamburger Fischmarkt, der dreimal im Jahr stattfindende Jahrmarkt Hamburger Dom und der alljährliche Hafengeburtstag.
Mit dem Hamburger SV sowie dem FC St. Pauli verfügt Hamburg gleich über zwei traditionsreiche Fußballvereine. Neben dem Fußball kann Hamburg auch mit Vereinen im Handball, Eishockey, Basketball, Volleyball oder auch Baseball und American Football aufwarten. Außerdem gehen gerade in den Sommermonaten Ruderer und Segler auf der Alster ihren Aktivitäten nach.
Die hohe Dichte an Bars und Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, vielen Erholungsflächen sowie einem abwechslungsreichen Kultur- und Sportangebot bietet den Hamburgern einen gewissen Wohlfühlfaktor. Einzig das unbeständige Wetter – mehr oder weniger liebevoll Schietwetter genannt – schlägt so manchem aufs Gemüt, aber selbst daraus machen findige Hamburger etwas Positives. So heißt es auf Tassen, Postkarten und Kühlschrankmagneten: Nirgendwo strahlt der Himmel so schön grau wie in Hamburg.
Die Hansestadt ist in den vergangenen Jahrzehnten immer größer geworden. Die Landesverfassung untergliedert Hamburg in sieben Bezirke, welche nochmals in insgesamt 104 Stadtteile aufgeteilt sind. Einigen davon eilt ihr Ruf sogar über die Stadtgrenze hinaus voraus.
St. Pauli ist weltweit als Vergnügungs- und Rotlichtviertel berühmt und berüchtigt. Doch das Viertel hat mehr zu bieten als Reeperbahn und Herbertstraße. Der Stadtteil liegt im Herzen der Hansestadt unweit des Hamburger Hafens. Das Kultviertel ist außerdem recht grün: Entlang der ehemaligen Wallanlage bis hinauf zur Alster breitet sich einer der größten Parks der Stadt aus – der Planten un Blomen. Der Name des Botanischen Gartens ist plattdeutsch und bedeutet Pflanzen und Blumen.
St. Pauli ist auch ein bedeutendes Wohnquartier mit einem reichhaltigen Kulturangebot. Zahlreiche Theater und Museen, etwa das Operettenhaus, der Quatsch Comedy Club oder das Imperial Theater bieten ein abwechslungsreiches Programm.
Am Millerntor ist zudem der FC St. Pauli beheimatet – einziger Fußballverein der Welt, dem ganz getrost auch Metal- und Punkfans anhängen dürfen, ohne die Schmach ihrer Subkulturkollegen auf sich zu ziehen.
Aus all diesen Gründen ist St. Pauli als Wohnort bei vielen beliebt, was die Preise steigen lässt. Bei den Mieten liegt das Viertel meist über dem städtischen Durchschnitt. Oftmals gehen die Wohnungen unter der Hand weg und landen nicht einmal auf dem freien Immobilienmarkt. Aufgrund des Nachtlebens sind in St. Pauli eher weniger Familien mit Kindern oder Senioren zu finden. Im Großen und Ganzen ist das Viertel von vielen jungen Singles bevölkert.
Geht es um das Nachtleben, steht die Sternschanze St. Pauli in nichts nach. Der noch relativ junge Stadtteil – er ging 2008 aus einer Gebietsreform hervor – ist ein beliebtes Ausgehviertel der Stadt. Das lediglich nur ungefähr zehn Straßenzüge umfassende Viertel hat sich in den vergangenen Jahren gemausert: Aus heruntergekommenen leerstehenden Wohnungen wurde eines der attraktivsten und teuersten Stadtteile Hamburgs. Er gilt nichtsdestotrotz als alternativ und als Zentrum der autonomen Szene. Traurige Berühmtheit über die Stadtgrenze hinaus erhielt das Viertel durch die ausufernden Krawalle zum G20-Gipfel 2018.
Die Spannung zwischen Arm und Reich, konservativ und alternativ wird besonders an zwei Bauten deutlich: Zum einen durch das besetzte Kulturzentrum Rote Flora, das immer wieder Dreh- und Angelpunkt links-autonomer Aktivitäten ist. Zum anderen der luxuriös sanierte Wasserturm, der heute als Designhotel fungiert. Genau diese Mischung wird auch an den Einwohnern sichtbar. Neben einem Mix aus alternativen Studenten, Künstlern und Punks wohnen auf der Sternschanze auch gutverdienende Pärchen und junge Familien mit Kindern. Grundsätzlich ist der Stadtteil sehr multikulturell geprägt, mit vielen kleinen individuellen Geschäften und Cafés.
Die beiden Stadtteile Barmbek Nord und Süd sind gute Beispiele für typisch norddeutsche Architektur – Rotklinkerbauten wohin man sieht. Wer jedoch glaubt, das wäre eintönig, der irrt sich. Denn auch wenn der Baustoff gleich ist, die Architektur ist es nicht. Mit Erkern, Balkonen und schönen Verzierungen haben die einzelnen Häuser einen ganz besonderen Charme. Für Erholung sorgen die grünen Lungen Barmbeks: beispielsweise der Schleidenpark oder der beliebte Johannes-Prassek-Park, der besonders bei Kindern und Jugendlichen wegen seines vielseitigen Freizeitangebots beliebt ist.
Im früheren Arbeiterviertel trifft man heute Studenten, junge Familien und alteingesessene Bewohner. Das Viertel punktet vor allem mit seinen für Hamburger Verhältnisse bezahlbaren Mieten. Durch einige Neubauprojekte ziehen allerdings die Preise auch in Barmbek langsam an.
Das Wohnquartier direkt an der Elbe ist noch am Wachsen. Denn der erst 2008 gegründete Stadtteil – übrigens eines der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte Europas – ist noch längst nicht fertig bebaut. Bis 2025 soll der Stadtteil aus insgesamt zehn Wohnquartieren bestehen, vom Sandtorkai bis zu den Elbbrücken. Die Hafencity setzt sich aus den ehemaligen Hafenflächen des Großen Grasbrooks sowie der historischen Speicherstadt zusammen. Auf der neu erschlossenen Hafenfläche entstehen neben Wohneinheiten auch Bürogebäude, Einkaufszentren, Kinos sowie eine Schule und eine Parkanlage.
Die Architektur in der Hafencity ist sehr modern gehalten und vielfältig, kaum ein Haus ähnelt dem anderen. Das sorgt für einen großen Kontrast zur Speicherstadt und wird auch kritisch gesehen. Bei der Planung des Stadtteils wurde bewusst darauf verzichtet, das Gelände einzudeichen. Dadurch wird zwar der offene Charakter beibehalten, birgt aber auch die Gefahr der Überflutung bei einer Sturmflut. Um möglichen Schäden vorzubeugen sind an einzelnen Grundstücken nahe der Elbe verschiedene Flutschutzmaßnahmen vorgesehen. Beispielsweise wird in einigen Gebäuden die erste Etage nur als Garage genutzt.
Das wohl bekannteste Gebäude in der Hafencity ist wohl die Elbphilharmonie. Doch auch der Marco-Polo-Tower oder die Magellan-Terrassen sind über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Den besonderen Schick wissen angeblich auch Stars zu schätzen. So wird gemunkelt, dass man in der Hafencity in direkter Nachbarschaft zu Helene Fischer oder Wladimir Klitschko wohnen kann. Wer nun denkt, alles sei in der Hafencity unglaublich teuer, der irrt. Denn im Viertel gibt es auch sozialen Wohnungsbau. Das ergibt eine bunte Mischung aus Besser- und Geringverdienern. Bisher ist es aber eher die Mittelschicht, die in der Hafencity ein Zuhause gefunden hat.
Werden die Hamburger nach den lebenswertesten Stadtteilen gefragt, landet Winterhude regelmäßig auf den vordersten Plätzen. Das liegt auch an seiner Vielseitigkeit. Denn Winterhude hat vier Gesichter: Da gibt es beispielsweise das prächtige, beschauliche und vor allem teure Villenviertel an der Außenalster. Das wohl bekannteste Haus dort ist wohl die „Villa Kunterbunt“ in der sich in den 1970er Jahren Otto Waalkes, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen zu einer Wohngemeinschaft zusammenschlossen. Etwas weiter nördlich ist es zwar immer noch gediegen, aber bei weitem nicht so prunkvoll. Rund um den Winterhuder Marktplatz geht es gutbürgerlich zu. In der Jarrestadt, einer Siedlung bestehend aus mehrgeschossigen Klinkerbauten aus den Zeiten der Weimarer Republik, wohnt es sich dann schon günstiger. Das vierte Gesicht ist das Büroviertel in der City Nord, welches in den 1960ern nach New Yorker Vorbild entstand.
Zudem wird das Bild Winterhudes durch den großen Stadtpark mit großem Kinderspielplatz, Freibad, Festwiese und einem Planetarium geprägt. Generell sind die Farben Grün und Blau im Stadtteil vorherrschend. Das Grün des Stadtparks und der vielen Grünflächen zwischen den Gebäuden und das Blau von der Alster und den vielen kleinen Kanälen, die sich durch Winterhude schlängeln.
Ob nun Familie mit Kindern oder Single, Geschäftsmann oder Geringverdiener – in Winterhude finden alle ein passendes Zuhause.
Der zentral gelegene Stadtteil Eppendorf besticht mit einer repräsentativen und hochherrschaftlichen Architektur. Die erste Erwähnung ist auf das Jahr 1140 datiert, weshalb Eppendorf als das älteste Dorf Hamburgs gilt. Schon im 19. Jahrhundert wohnte dort die wohlhabende Bürgerschaft – daran hat sich bis heute nichts geändert. Eppendorf zählt immer noch zu den eher noblen Stadtteilen Hamburgs, der geprägt ist von eleganten Stadthäusern, kleinen Boutiquen und schicken Restaurants. Alles ist etwas gehobener, etwas exklusiver – und nicht zuletzt auch etwas teurer.
Dafür kann Eppendorf mit Grünanlagen und einer wunderschönen Wasserlage auftrumpfen: Mit Alster, Isebekkanal und dem Eppendorfer Mühlenteich sowie dem Hayns-Park ist der Stadtteil nicht nur bei Einwohnern, sondern auch bei Touristen als Naherholungsgebiet beliebt. Wer jedoch direkt am Wasser wohnen will, muss tief in die Taschen greifen. Die Gründerzeithäuser liegen weit über dem Durchschnittspreis der Hansestadt. Übrigens: Die Bewohner rund um den Mühlenteich haben im Winter berühmte Nachbarn – denn das Gewässer dient seit langer Zeit den Hamburger Alsterschwänen als Winterquartier.
Der Immobilienmarkt in Hamburg ist angespannt, günstige Häuser oder Wohnungen zum Kauf sind rar und die Mieten sind hoch. Daher gilt auch im ganzen Stadtgebiet die Mietpreisbremse.
Die Suche nach der passenden Immobilie – egal ob zum Kauf oder zur Miete – kann in Hamburg also durchaus Nerven kosten. In einigen Stadtteilen sind Wohnungen gar schon wieder vermietet, noch bevor sie auf dem freien Markt angeboten wurden. Bei immowelt.de können Suchende deshalb einen kostenfreien Suchauftrag anlegen. Dann werden sie regelmäßig per E-Mail über die neuesten Exposés passend nach ihren Suchkriterien informiert.