Den einen zwingt ein neuer Job zum Umzug, andere ziehen um, weil die alte Wohnung zu klein oder zu hellhörig ist. Egal was die Gründe sind und unabhängig davon, ob es sich um eine Mietwohnung oder um eine Eigentumswohnung handelt: Bevor Kisten gepackt und der Umzug in Angriff genommen werden können, steht zuerst einmal die Wohnungssuche an.
Zahlreiche Mieter sind mit ihrer Wohnung unzufrieden. Sie stören sich an der Hellhörigkeit, an veralteter Ausstattung, an Platzmangel oder einem fehlenden Balkon. Noch bevor Wohnungsangebote durchstöbert werden, sollte sich jeder Umzugswillige klar werden, was er von der neuen Wohnung erwartet. Preis, Größe und Lage sind schließlich ausschlaggebende Suchkriterien.
Die maximale Höhe der Miete ist abhängig vom Einkommen, aber auch von der eigenen Lebensführung. Die grobe Richtlinie „1/3 beziehungsweise 40 Prozent des Netto-Gesamteinkommens“ gilt nicht zwangsläufig für jeden: Wer gerne lange und viel verreist, ein teures Hobby hat oder sich lieber regelmäßig die neusten technischen Spielereien gönnt, sollte dies mit einberechnen und sucht dann vielleicht eher in einem günstigeren Stadtteil nach einer Wohnung.
Wie viel in den einzelnen Stadtteilen oder Gemeinden pro Quadratmeter gezahlt werden muss, verrät der örtliche Mietspiegel, den viele Städte und Gemeinden veröffentlichen. Neben dem offiziellen Mietspiegel geben auch Preisstatistiken einen Hinweis auf durchschnittliche Kauf- oder Mietpreise der Gegend. Für die Statistiken auf immowelt.de werden beispielsweise die Daten aller Wohnungen ausgewertet, die auf dem Immobilienportal angeboten und nachgefragt werden.
Setzen Sie sich bei der Wohnungssuche am besten ein Preislimit. Bedenken Sie dabei aber, dass bei Immobilienanzeigen die Miete für gewöhnlich pro Quadratmeter angegeben wird und Nebenkosten hinzukommen. Relativ häufig werden Strom- ebenso wie Heizkosten separat und direkt mit dem Energieversorger abgerechnet.
Wenn Sie über genügend Eigenkapital verfügen, lohnt sich eventuell ein Kauf. Mit einem Vergleichsrechner, wie dem Mieten-oder-Kaufen-Rechner von immowelt.de lässt sich das schnell vom Sofa aus herausfinden.
Auch wenn Banken und Werbung viel versprechen: Lassen Sie sich nicht von günstigen Zinssätzen blenden. Jedes Darlehen will abbezahlt werden. Bevor Sie also einen Termin bei Ihrem Bankberater machen, sollten Sie sich bewusst werden, was Sie kaufen wollen und wie viel Sie dafür ausgeben können. Eine Auflistung Ihrer regelmäßigen, festen Einnahmen und Ausgaben verschafft Ihnen einen ersten Überblick.
Die Miethöhe einer Wohnung wird für gewöhnlich an ihrer Grundfläche, also an der Raumgröße festgemacht. Dabei kann die Größe einer Wohnung entweder nach DIN 277 oder nach der Wohnflächenverordnung berechnet werden.
Während die Norm die bewohnbare Fläche mit der Grundfläche gleichsetzt, sorgen bei einer Berechnung nach Wohnflächenverordnung beispielsweise Dachschrägen dafür, dass einige Quadratmeter von der Nettogrundfläche abgezogen werden. Das ergibt vor allem bei Maisonette- oder Dachgeschosswohnungen eine geringere Quadratmeterzahl und damit verbunden auch eine niedrigere Miete als bei einer Berechnung nach DIN.
Nicht nur für die Größenberechnung gibt es Richtlinien. Auch für die Quadratmeterzahl einzelner Räume werden Durchschnittswerte angesetzt.Wer auf der Suche nach einem Apartment mit einem Zimmer und Kochnische ist, plant bei der Wohnungssuche demnach 40 bis 50 Quadratmeter Wohnfläche ein. Bei 2 ZKB – kurz für: Zimmer, Küche, Bad – handelt es sich meist um 50 bis 60 Quadratmeter, 3 ZKB können sich bereits auf über 60 bis 70 Quadratmetern bestens verteilen. Denn: Größe allein ist nicht alles, wichtig ist die Raumaufteilung.
Immobilienanzeigen im Internet haben gegenüber der Zeitungsanzeige den Vorteil, dass Anbieter ihre Wohnung mit Fotos optimal präsentieren können. Ist dann auch noch ein Grundriss hochgeladen – oder zumindest eine grobe Skizze – kann sich der Suchende sogleich ein Bild vom Wohnungsschnitt machen. Familien oder Wohngemeinschaften können bei der Wohnungssuche dann direkt Wohnungsangebote mit Durchgangszimmern ausschließen. Sie suchen vermutlich eher nach einem größeren Bad, in dem man gemeinsam in den Tag starten kann. Die Vorteile einer separaten Toilette liegen bei Mehrpersonenhaushalten klar auf der Hand.
Liegt dem Wohnungsangebot ein Grundriss bei, sollten Wohnungssuchende auch auf Abstellflächen achten und schon einmal überdenken, wo und wie sie ihre Möbel stellen könnten: Im Flur braucht es beispielsweise Platz für eine Garderobe, irgendwo in der Wohnung müssen auch Putzutensilien verstaut werden. Wer gerne liest und viele Bücher hat, braucht Regalfläche, Schuhfans ebenso. Dabei kann auch eine fensterlose Abstellkammer als begehbarer Kleiderschrank genutzt werden – dann sollten Sie aber spätestens bei der Besichtigung die künftigen Beleuchtungsmöglichkeiten prüfen.
Denken Sie daran: Eine leerstehende Wohnung wirkt oft größer – und heller – als eine möblierte Wohnung.
Vor allem Wohnungskäufer sollten darauf achten, dass Zimmer, in denen man sich viel aufhält, wie Wohnzimmer oder Wohnküche, nach Süden ausgerichtet sind, Funktionsräume nach Norden. Weder das Badezimmer muss sonnendurchflutet sein, noch das Schlafzimmer eines Langschläfers. Der ärgert sich vielleicht sogar, wenn er morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wird.
Nutzen Sie die Funktion SONNENBALKON der Immowelt-App: Mit dieser praktischen Funktion können Sie auch bei trübem Wetter herausfinden, ob Ihnen auf Ihrem neuen Balkon nach Feierabend die Sonne auf die Nase scheint.
Online-Immobilienangebote lassen sich für gewöhnlich nach dem Merkmal Barrierefreiheit filtern. Barrierefrei bedeutet dabei in den meisten Fällen, dass die Wohnung erreichbar ist, ohne dass Treppen oder Stufen überwunden werden müssen. Dies ist entweder bei Erdgeschosswohnungen der Fall, oder wenn ein Fahrstuhl vorhanden und ebenerdig erreichbar ist. Vor allem in Altbauten mit nachträglich angebautem Personenaufzug ist letzteres nicht immer gegeben.
In der Wohnung selbst sollten die Türen mindestens 90 Zentimeter breit sein, damit auch ein Rollator oder Rollstuhl bequem hindurchpasst. Badezimmer- und Toilettentüren sollten sich nach außen öffnen. Achten Sie bei der Suche nach einer seniorengerechten Wohnung auf Details wie Griffe und Lichtschalter: Türen- und Fenstergriffe sollten auch sitzend erreichbar sein, Lichtschalter und Steckdosen in Bettnähe erweisen sich oft als hilfreich.
Einige Vermieter bezeichnen ihre Wohnung als barrierefrei, wenn das Badezimmer mit einer bodengleichen Dusche ausgestattet ist, die Wohnung selbst aber im dritten Stock ohne Fahrstuhl liegt. Überprüfen Sie bei Ihrer Suche nach einer barrierefreien Wohnung also stets alle Merkmale.
Neuer Job, neue Stadt – und nun wissen Sie nicht, wo es besonders grün ist, welche Viertel angesagt sind und welche Stadtteile viele eher meiden. Immobilienportale wie immowelt.de machen es Ihnen leicht und haben die nötigen Infos zum Wohnen & Leben deutschlandweit zusammengefasst.
Haben Sie genügend Zeit für die Wohnungssuche, erkunden Sie die Gegend rund um die herausgesuchten Wohnungsangebote zu Fuß. Das empfiehlt sich auch für all jene, die innerhalb einer Stadt umziehen möchten. Dabei sollten Sie stets Ihre Gewohnheiten im Blick behalten: Wer in ein Kneipenviertel oder neben einen Rummelplatz zieht, es aber lieber ruhig mag, wird wohl bald wieder umziehen.
Autobesitzer achten eher auf einen zugehörigen Stellplatz oder ausreichend Anwohnerparkplätze, anderen ist die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wichtiger. Fünf Tage die Woche machen sich die meisten auf den Weg zur Arbeit – gut, wenn dieser dann nicht einer Weltreise ähnelt.
Um nach Feierabend schnell noch eine Flasche Milch oder etwas fürs Abendessen einkaufen zu können, sollten Sie auch gleich auf Einkaufsmöglichkeiten ums Eck achten. Für Familien sind naheliegende Kindergärten, Schulen oder Spielplätze wichtig – für Ruhesuchende eher, dass diese weit genug entfernt sind. Und so schön der Blick über die Dächer einer Stadt auch ist: Vierter Stock ohne Fahrstuhl bedeutet, dass auch mit schweren Einkaufstüten rund 70 Treppenstufen überwunden werden müssen.
Ein Tipp nicht nur für Wohnungskäufer: Besichtigen Sie die Wohnung zu unterschiedlichen Uhrzeiten an verschiedenen Wochentagen: Eine ruhige Stadtwohnung kann am Wochenende mitten auf der Partymeile liegen, in einer Wohnung neben der Grundschule wird es eher unter der Woche vormittags laut zugehen. Und aus der Werkstatt nebenan strömen werktags eventuell andere Gerüche als am freien Wochenende.
Online-Immobilienportale wie immowelt.de haben die Wohnungssuche sehr vereinfacht. Wohnungssuchende müssen nun nicht mehr samstags in aller Frühe am Zeitungskiosk stehen und die stets gleichaussehenden Annoncen durchforsten. Online lassen sich die Angebote dank der Suchmaske passgenau filtern. So können Sie Stadtteile ausschließen, Preise festlegen und die wichtigsten Eckpunkte definieren. Und das alles vom gemütlichen Sofa aus.
Schneller informiert dank Suchauftrag: Um stets sofort über neue Wohnungsangebote informiert zu werden, kann man sich einen kostenlosen Suchauftrag anlegen. Dann wird man per Mail informiert.
Und so gehen Sie bei der Wohnungssuche auf immowelt.de vor:
Geben Sie in die Suchmaske ein, ob Sie mieten oder kaufen möchten und wo Sie eine Wohnung suchen. Das Ergebnis Ihrer Suche sehen Sie dann als Auflistung. Diese Liste können Sie weiter eingrenzen:
Wählen Sie zwischen verschiedenen Stadtteilen oder begrenzen Sie Ihre Suche auf einen Umkreis.
Sortieren Sie die Angebote aus, die zu teuer sind. Geben Sie dafür die Höhe der maximalen Kaltmiete ein.
Bei der Wohnfläche können Sie angeben, wie viele Quadratmeter Ihre künftige Wohnung mindestens haben sollte.
Soll Ihre Wohnung eine gewisse Zimmeranzahl haben, können Sie die Angebote auch danach filtern.
Unter dem Punkt Weitere Kriterien können Sie Ihre Wohnungssuche weiter eingrenzen und beispielsweise Angebote ohne Einbauküche oder Garage beziehungsweise Stellplatz aus der Liste streichen. Hier kann auch explizit nach provisionsfreien Wohnungen gesucht werden, oder nach Wohnungen, in denen Haustiere erlaubt sind.
Alle Angebote können Sie sich auch direkt auf einer Landkarte anzeigen lassen.
Nicht nur Sie sind nun neugierig auf die Wohnung, der Vermieter oder Makler möchte auch etwas über Sie erfahren. Bei der ersten Kontaktaufnahme sollten Sie darum gleich ein paar Informationen zu Ihrer Person preisgeben. Schreiben Sie also ein paar persönliche Zeilen in Ihre Anfrage – oder erklären Sie am Telefon, warum Sie auf die angebotene Wohnung aufmerksam wurden.
Diese unzulässigen Fragen müssen Sie nicht wahrheitsgemäß beantworten. Beantworten Sie jedoch Fragen nach Ihrem Einkommen, Ihrem Arbeitgeber, Familienstand oder einer eventuell bestehenden Verbraucherinsolvenz nicht wahrheitsgemäß, kann Ihr späterer Mietvertrag fristlos gekündigt werden.
Dabei gibt es aber ein paar Angaben, die Sie nicht machen müssen:
wenn aktuell polizeilich gegen Sie ermittelt wird
mit welcher Partei Sie sympathisieren
ob Sie schwanger sind oder gerne Kinder hätten
ob Sie einer Gewerkschaft oder einem Mieterverein angehören
ob Sie vorbestraft sind
ob Sie Betreuung irgendeiner Art benötigen.
Eine Wohnungsbesichtigung ist ein Vorstellungsgespräch – und ähnlich gut sollten Sie sich vorbereiten.
Das beginnt schon damit, dass Interessenten pünktlich zum Besichtigungstermin erscheinen sollten. Falls kein Interesse mehr besteht oder bereits eine passende Wohnung gefunden wurde, sollte der Termin abgesagt werden.
Viele Vermieter wünschen sich spätestens bei der Besichtigung Auskunft über Ihr Einkommen. Dafür liegt oft eine Mieterselbstauskunft bereit. Wer seine Gehaltsnachweise bereits zum Besichtigungstermin mitbringt, muss diese nicht im Anschluss per Mail schicken.
In einigen Fällen verlangen Vermieter auch eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, eine Schufa-Auskunft oder eine Bürgschaft. Diese Unterlagen können für gewöhnlich nachgereicht werden. Sollten Wohnungssuchende über kein eigenes Einkommen verfügen, bietet es sich an, zum Termin entsprechende Nachweise dafür mitzubringen, dass ihre Miete übernommen wird.
Stellen Sie bei der Besichtigung detaillierte Fragen zur Wohnung. Damit signalisieren Sie Interesse und finden heraus, ob die Wohnung zu Ihnen passt. Mögliche Fragen wären zum Beispiel:
Wie hoch sind die Heizkosten? Dies ist später maßgeblich für die tatsächliche Höhe der Nebenkosten.
Was ist in den Nebenkosten enthalten? Hausmeister? Winterdienst? Strom?
Gibt es bekannte Mängel, beispielsweise ein Schimmelproblem? Diese sollten unbedingt auf dem späteren Wohnungsübergabeprotokoll vermerkt werden!
Wie ist die Nachbarschaft? Wie lange leben die einzelnen Parteien bereits in dem Haus?
Welche Renovierungen wurden in der letzten Zeit durchgeführt? Wie steht es um Stromkabel, Abwasserrohre, etc.?
Ist ein Garten vorhanden und kann mitgenutzt werden? Wer kümmert sich um die Gartenpflege?
Käufer sollten sich die Protokolle der Eigentümerversammlungen zeigen lassen und einen Blick in dieBetriebskostenabrechnungen werfen. Überprüfen Sie außerdem den energetischen Stand des Gebäudes und ziehen Sie gegebenenfalls einen Sachverständigen zurate.
War die Wohnungssuche erfolgreich, geht's ans Eingemachte! Miet- beziehungsweise Kaufvertrag werden vorgelegt, unterschrieben und die Wohnungsübergabe vereinbart. Doch auch hier lauern Fallen und der Vertrag sollte nicht voreilig und unüberlegt unterschrieben werden: Wie so oft sollte man hier das Kleingedruckte lesen und kritisch hinterfragen.
Gerade beim Mietvertrag werden dem zukünftigen Mieter ab und an Stolpersteine seitens des Vermieters in den Weg gelegt. Prüfen Sie zum Beispiel, ob die Renovierungsklausel tatsächlich rechtmäßig ist und ob Sie Schönheitsreparaturen eigenständig durchführen müssen.
Wer eine neue Mietwohnung sucht, muss auf einiges achten - mit diesen Tipps zur Wohnungssuche gelingt der Tapetenwechsel reibungslos.
Bei der Wohnungssuche kann einiges schieflaufen. Damit mit der neuen Mietwohnung alles rund läuft, hilft unsere Checkliste dabei, Fallen und Probleme frühzeitig zu erkennen.
Hier finden Sie auch provisionsfreie Wohnungen in Deutschland: Wohnungen von privat und Wohnungen ohne Maklergebühren. Suchen Sie sich einfach Ihr Wunschobjekt aus und nehmen Sie direkt Kontakt mit dem Vermieter auf.