Die Hofstelle ist in der Aufsiedlungszeit der 1930' er Jahre entstanden. Das solide Wohnhaus in Ziegelmauerwerksbauweise war durch einen Verbinder mit einer großen Stallscheune verbunden. Der heutige Grundriss weist auf die damalige Typenbauweise hin. Die Stallscheune war zumeist mit einem hohen Satteldach versehen, welches hier durch eine flach geneigte Konstruktion ersetzt wurde.
Die Umbauphasen sind nicht genau bekannt. Der Verbinder und Teile der Stallscheune sind heute zu Wohnzwecken ausgebaut. Die letzte umfängliche Modernisierungsmaßnahme fand um 2000 statt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Dächer erneuert worden, die Fassade mit Dämmung und Feinputz versehen, die Fenster und Außentüren saniert worden, die Leitungssysteme erneuert und die Bäder saniert worden. In 2012 wurde das Haus nochmals renoviert, die Heizung neu eingebaut und eine Solarthermie zugeschaltet. Durch die umfangreiche energetische Erneuerung mit Dach- und Außenwanddämmung sowie Neueinbau einer modernen Heizungsanlage ist der Heizwärmeverbrauch sehr gering. Die Holz-Zentralheizung basiert auf Scheitholz. Die Warmwasserbereitung ist solarthermiegestützt. Die im ehemaligen Scheunenteil installierte Buderus-Ölheizung kann bei Bedarf nachträglich installiert werden.
Das Haus betritt man über einen geschützten Hauseingang hofseitig. Durch die teilweise verglaste Haustür fällt viel Licht in den Treppenflur. Im Erdgeschoss befindet sich linksseitig viel Wohnraumpotenzial, welches nicht vollständig ausgebaut ist. Hier sind die Fußbodenbalken mit der alten Dielung frei gelegt. Die vier straßenseitigen Fenster erhellen den lichtdurchfluteten Raum. Hier kann man nach eigenen Vorstellungen einen großzügigen Wohnraum oder auch ein großes und ein abgeteiltes Zimmer erzeugen. Ein Kaminanschluss wäre möglich. Rechtsseitig vom Eingangsflur sind die große Küche, das dahinter befindliche Bad und zwei weitere Zimmer fertig gestellt. Über einen Vorrats- und Abstellraum kann man auch in den großzügigen Abstell- und Heizraum gelangen, der den Hauptteil der ehemaligen Scheune einnimmt.
Im Dachgeschoss ist nur das Haupthaus ausgebaut mit einer hellen Diele, einem separaten WC und zwei gemütlichen Wohnräumen, die jeweils zu den Giebelseiten belichtet sind.
Erschließung: Strom, Wasser, eigene biol. Kläranlage mit Verrieselung
(alle Anschlüsse und KA ab 2012);
2 Glasfaseranschlüsse, eig. Gartenwasserbrunnen, eigene SAT-Anlage
