Günstige Wohnungen mieten – bei immowelt.de finden Sie Ihre günstige Wohnung (Schnäppchen) zur Miete in Ihrer Region.
Mietwohnungen sind in vielen deutschen Großstädten in den vergangenen Jahren immer teurer geworden. Doch gibt es Wege, günstige Wohnungen zu mieten: Wohnungsgenossenschaften, sozialer Wohnungsbau oder Verzicht auf ein paar Ausstattungs-Extras lauten die Stichworte, wenn es um die Suche nach bezahlbarem Wohnraum geht.
Eine günstige Wohnung mieten – das ist angesichts der teils stark angestiegenen Mieten vor allem in den großen deutschen Städten ein schwieriges Unterfangen. Dennoch ist es nicht unmöglich, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Dabei muss man zwar manchmal Kompromisse eingehen, doch wer planvoll bei der Suche nach billigen Wohnungen vorgeht, kann einiges sparen.
Wohnungsgenossenschaften sind Unternehmen, die in der Regel keine Gewinnabsicht haben, die Mieter von Genossenschaftswohnungen sind dabei Kunden und Teilhaber zugleich.
Genossenschaftswohnungen sind in der Regel deutlich günstiger als Wohnungen am freien Markt und garantieren den Mitgliedern in der Regel ein lebenslanges Wohnrecht. Aber: Wer eine Genossenschaftswohnung haben will, muss als neues Mitglied Geschäftsanteile kaufen – und wird so Miteigentümer an der Genossenschaft. Ein solcher Pflichtanteil kostet je nach Genossenschaft und Wohnungsgröße meist einige hundert, manchmal aber auch einige tausend Euro. Und ein weiterer Haken: Man muss sich unter Umständen auf eine Warteliste setzen lassen. Weil die günstigen Genossenschaftswohnungen sehr begehrt sind, kann die Wartezeit in manchen Fällen einige Jahre betragen.
Ein weiterer Weg, eine günstige Wohnung zu mieten besteht darin, nach einer Sozialwohnung zu suchen. Um an eine solche zu kommen, darf das eigene Einkommen allerdings nicht allzu hoch sein. Die jährliche Einkommensgrenze für Einpersonenhaushalte liegt je nach Bundesland zwischen 12.000 und 19.000 Euro plus bestimmter Zuschläge. Wer dieses Kriterium erfüllt, mindestens 18 Jahre alt ist und dauerhaft in Deutschland wohnt, kann einen so genannten Wohnberechtigungsschein (WBS) beantragen. Er ist die Voraussetzung dafür, dass man überhaupt eine Sozialwohnung anmieten darf.
Für die Errichtung von Sozialwohnungen haben die Bauherren Fördergelder erhalten und sich im Gegenzug dazu verpflichtet, bestimmte Mietobergrenzen einzuhalten. Deshalb sind solche Wohnungen günstiger als frei finanzierte.
Weil die Sozialbindung von Wohnungen zeitlich befristet ist – oft auf 30 Jahre – und die Verpflichtungen des Vermieters nach Ablauf dieser Zeit entfallen, gibt es in Deutschland immer weniger Sozialwohnungen. Das liegt auch daran, dass in den vergangenen Jahren viel weniger Sozialwohnungen gebaut wurden, als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. So ist es vielerorts nicht einfach, eine Sozialwohnung zu bekommen oder man muss sich auf lange Wartezeiten einstellen.
Zugegeben: Der hochwertig sanierte Altbau mit hohen Decken oder die schicke Neubauwohnung sind attraktiv und begehrenswert – aber meist leider eben auch ziemlich teuer. Typische Plattenbau- oder Hochhauswohnungen, die oft in den 1960er- bis 1980er-Jahren errichtet wurden, gewinnen zwar eher selten einen Architekturpreis. Doch die Grundrisse solcher Wohnungen sind meist praktisch und die Ausstattung ist oft noch ziemlich zeitgemäß. Wichtig ist bei solchen preiswerteren Wohnungen vor allem, dass sie vom Eigentümer gut bewirtschaftet und gepflegt werden. Und wer kein Plattenbau- oder Hochhausfreund ist, sollte bedenken: Die meiste Zeit verbringt man in seiner Wohnung und nicht vor dem Haus.
Manche Ausstattungsdetails sind begehrt und machen Wohnungen damit auch teurer. Wer bewusst auf einige begehrte Extras verzichtet, findet auch leichter eine günstige Wohnung:
Wohnungen mit Balkon sind beliebt und entsprechend meist teurer als solche ohne. Sind in der Nähe der Wohnung ein Park oder Grünflächen, fällt es Frischluftfans leichter, auf den Balkon zu verzichten.
Alte, unsanierte Wohnungen verfügen oftmals noch nicht über eine Zentral- oder Etagenheizung, sondern nur über Einzelöfen oder eine Nachtspeicherheizung. Das Problem: Solche veralteten Heizungen vergeuden oftmals viel Energie und verursachen dementsprechend höhere Betriebskosten als Wohnungen mit modernen Heizungsanlagen. Eine so ausgestattete Wohnung sollte also schon um einiges günstiger sein, damit sich diese Art des Verzichts noch lohnt.
Klar ist es wenig erbaulich, fünf Stockwerke nach oben laufen zu müssen, ein Aufzug wäre bequemer. Genau darum sind Dachgeschosswohnungen in vielstöckigen Mehrfamilienhäusern ohne Aufzug auch nicht sonderlich beliebt und deshalb meist günstiger als Wohnungen in tieferen Stockwerken oder Wohnungen in Gebäuden mit Aufzug. Allerdings: Wer körperlich fit ist, kann eine solche Wohnungen in Betracht ziehen.
Großzügige Bäder mit moderner Ausstattung liegen im Trend und sind auch bei Mietern sehr beliebt. Andererseits verbringt der Mensch in der Regel die meiste Zeit des Tages nicht im Bad. Wer dieses deshalb nicht als Wellness-Oase, sondern ganz pragmatisch als Raum für die Morgenwäsche sieht, kann hier Kompromisse eingehen und so Miete sparen.
70 Quadratmeter für einen Single sind großzügig bemessen. Bei guter Planung der Einrichtung reichen aber oft auch schon 45 Quadratmeter. Und die sind zumeist günstiger.
Wohnungen in zentraler Lage mit guter Verkehrsanbindung und perfekter Infrastruktur sind begehrt und entsprechend teuer. Günstiger wird es, je weiter eine Wohnung vom Zentrum entfernt ist. Allerdings wird es dann oft schwierig mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Co.
Wer sich mit einer Bleibe auf dem Land anfreunden kann, sollte aber genau rechnen: Denn in der Stadt kann man häufig auf ein Auto verzichten oder zumindest weniger Kilometer im Jahr zurücklegen, was eine deutliche Kosteneinsparung mit sich bringt. Das Landleben bringt deshalb nur dann finanzielle Vorteile, wenn die zusätzlichen Mobilitätskosten niedriger sind als die eingesparte Miete.
Berlin-Kreuzberg war einst ein für Mieter günstiges Pflaster. Heute ist es ein teures und beliebtes Trendviertel. Es kann sich demnach lohnen, nach Wohnungen in Bezirken zu suchen, die (noch) ein Schattendasein fristen, in ein paar Jahren aber möglicherweise teuer werden könnten. Ein Indiz für den Aufstieg eines Viertels ist beispielsweise, dass sich die typische Mieterschaft langsam aber stetig ändert. Der Vorteil des frühen Dabeiseins: Auch wenn die Neuvertragsmieten in beliebten Vierteln durch die Decke gehen, so sind bei bestehenden Mietverträgen Mieterhöhungen nur begrenzt erlaubt – mehr als die ortsübliche Vergleichsmiete darf ein Vermieter bei einer Mieterhöhung nicht verlangen. Denn bei Neuvermietungen ist es oft möglich, dass die verlangte Miete deutlich über dem ortsüblichen liegt. Wer also heute in einem günstigen Stadtteil mietet, hat zumindest einen gewissen Schutz vor horrenden Mieten. Einschränkung: Deutlich kräftigere Mieterhöhungen wären im Rahmen bestimmter Modernisierungen möglich.
Das kleine Appartement kostet 300 Euro kalt, die Drei-Zimmer-Wohnung ist für 600 Euro zu haben – ein übliches Bild in vielen deutschen Städten. Denn große Wohnungen sind pro Quadratmeter oft günstiger als kleine. Wer gesellig und kompromissbereit ist, und sich mit Mitbewohnern arrangieren kann, kann einiges sparen, wenn er in eine Wohngemeinschaft zieht. In unserem Beispiel immerhin rund 100 Euro im Monat, wenn es sich um eine Dreier-WG handelt. Zimmer in Wohngemeinschaften findet man auf diversen Plattformen im Internet oder in Facebookgruppen, wie etwa "WG/Wohnungen München". Studenten werden oft auch an den schwarzen Brettern in der Uni fündig.
Beim WG-Mietvertrag gilt es aber, Details zu beachten, um späteren Ärger zu vermeiden.
Wer günstig wohnen will, muss Kompromisse eingehen. Dabei muss jeder selbst abwägen, wo der Verzicht am wenigsten schmerzt oder wo es gar keinen empfundenen Verzicht gibt: Gesellige Typen fühlen sich im günstigen WG-Zimmer vielleicht wohler als im eigenen Appartement und wer gerne in der Natur ist, dürfte mit dem günstigen Landleben glücklicher werden als in der Großstadt.
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