Ratgeber

Baugewerbe im Mai stagniert

Für Mai meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) einen deutlichen Rückgang der Umsätze im Bauhauptgewerbe. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,5 Prozent gesunken ist, zeigten sich die Auftragseingänge stabil.

Umsatzeinbruch im Hochbau

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe hat im Mai 2024 einen realen Rückgang von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet. Nominal betrug der Rückgang 3,5 Prozent. Die Einnahmen gingen auf 9,2 Milliarden Euro zurück. Das meldet das Statistische Bundesamt Destatis.

Diese Entwicklung lässt auf eine stagnierende Nachfrage und möglicherweise auf anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten deuten. Besonders betroffen ist der Hochbau, wo der Umsatz real um 11,6 Prozent (nominal: - 11,1 Prozent) zurückging. Im Gegensatz dazu konnte der Tiefbau einen realen Anstieg von 3,9 Prozent (nominal: + 5,3 Prozent) verbuchen.

Auftragseingänge bleiben stabil- Hochbau macht Hoffnung

Trotz der rückläufigen Umsätze blieben die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe jedoch stabil. Im Mai 2024 war der reale, saison- und kalenderbereinigte Auftragseingang im Vergleich zum Vormonat unverändert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang sogar um 1,1 Prozent. Besonders der Hochbau ragt hier heraus. Das Statistikamt hat eine positive Entwicklung mit einem Anstieg von 7,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat ausgemacht und 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Tiefbau hingegen verzeichnete einen Rückgang von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies könnte darauf hindeuten, dass Investitionen in den Wohnungsbau und kommerzielle Bauprojekte trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin getätigt werden.

Jahresverlauf zeigt noch gemischtes Bild

Betrachtet man die ersten fünf Monate des Jahres 2024, so zeigt sich ein gemischtes Bild. Die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe lagen kalenderbereinigt um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, während die nominalen Auftragseingänge um 2,8 Prozent höher waren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz der Herausforderungen wieder eine gewisse Stabilität im Markt vorhanden ist. Im gleichen Zeitraum gingen die Umsätze jedoch preisbereinigt um 1,3 Prozent und nominal um 0,2 Prozent zurück.

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