Ein Geschwisterzimmer einzurichten klingt zunächst wie eine kreative Herausforderung, ist in der Praxis aber oft gar nicht so einfach. Was tun, wenn es Streit um den besten Platz gibt oder die Persönlichkeit des Einzelnen untergeht? Wir haben für dich die häufigsten Fehler zusammengestellt – und verraten, wie du sie vermeiden kannst, um ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen.
1. Kein klares Raumkonzept
Häufig wird einfach alles hineingestellt, was gerade verfügbar ist. Ein Sammelsurium aus alten Möbeln und unpassenden Farben kann jedoch schnell chaotisch wirken.
So vermeidest du es:
- Plane den Raum, bevor du mit dem Einrichten beginnst. Überlege, wie viel Platz jedes Kind benötigt, und erstelle klare Zonen (z. B. Schlafen, Spielen, Lernen).
- Wähle eine Farbpalette, die beiden Kindern gefällt, und achte darauf, dass die Möbel zusammenpassen.
2. Kein Platz für Privatsphäre
Auch wenn sich Kinder ein Zimmer teilen, brauchen sie manchmal ihren eigenen Rückzugsort. Fehlt dieser, kann es schnell zu Konflikten kommen.
So vermeidest du es:
- Nutze Raumteiler wie Regale oder Vorhänge, um klare Bereiche für jedes Kind zu schaffen.
- Persönliche Deko-Elemente wie Bilder oder kleine Tafeln helfen, dass sich jedes Kind in seinem Bereich wohlfühlt.
3. Ungleiche Aufteilung von Platz und Ressourcen
Ein Klassiker: Ein Kind bekommt den größeren Schreibtisch, das andere mehr Stauraum – und schon gibt es Streit.
So vermeidest du es:
- Teile den Raum gerecht auf. Dabei muss es nicht immer millimetergenau zugehen, aber beide Kinder sollten das Gefühl haben, gleichberechtigt behandelt zu werden.
- Wähle identische oder zumindest ähnliche Möbelstücke, um Gleichheit zu symbolisieren.
4. Fehlende Flexibilität der Möbel
Kinder wachsen schnell, und ihre Bedürfnisse ändern sich laufend. Möbel, die nicht mitwachsen oder leicht angepasst werden können, können den Raum schnell unpraktisch machen.
So vermeidest du es:
- Investiere in Möbel mit wachsendem Design, wie höhenverstellbare Schreibtische oder Betten mit Stauraum.
- Nutze stapelbare Boxen oder modulare Regalsysteme, die sich leicht umstellen lassen.
5. Überfüllter Raum ohne Bewegungsfreiheit
Ein zu vollgestopfter Raum kann die Kreativität und Bewegungsfreude der Kinder einschränken.
So vermeidest du es:
- Wähle multifunktionale Möbel, z. B. Hochbetten mit integriertem Schreibtisch.
- Halte den Raum aufgeräumt, indem du regelmäßig ausmistest und Spielzeug, das nicht mehr genutzt wird, aussortierst.
Bonus-Tipp: Denke an die Kinder!
Kinder haben oft eine klare Meinung zu ihrem Zimmer. Ein häufiger Fehler ist, sie nicht in die Planung einzubeziehen.
So geht’s besser:
- Lass deine Kinder mitentscheiden – sei es bei der Farbwahl oder bei kleinen Details wie der Platzierung ihrer Schätze.
Ein gut geplantes Geschwisterzimmer fördert nicht nur das Zusammenleben, sondern gibt deinen Kindern auch Raum, sich individuell zu entfalten. Starte jetzt mit der Planung – und mach aus dem Geschwisterzimmer einen Ort, den beide lieben werden!