Ratgeber

Darum sind Berliner Immobilien derzeit ein gutes Investment

Die Berliner Mietpreise steigen, während die Kaufpreise fallen – eine goldene Gelegenheit für Investoren, oder?

Warum Berlin jetzt ein gutes Investment ist

Die Immobilienpreise in Berlin erleben gerade eine spannende Phase. Während die Mieten deutlich ansteigen, sinken die Kaufpreise. Das zeigen Auswertungen zweier Studien von immowelt, die die Angebots-Kaufpreise und -Mietpreise in den 15 größten Städten Deutschlands analysiert haben.

Schon auf den ersten Blick erscheint Berlin als ein attraktiver Ort für Immobilieninvestitionen. In den vergangenen 12 Monaten fielen die Kaufpreise in Berlin für Wohnungen im Schnitt um 2,7 Prozent auf 4.879 Euro pro Quadratmeter, während die Mieten um 3,6 Prozent auf 13,03 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Diese gegensätzliche Bewegung verspricht hohes Renditepotenzial. Aber: Der bei Kapitalanlegern beliebte Mietpreismultiplikator liegt bei 31,2 Punkten.

Was bedeutet der Mietpreismultiplikator?

Der Mietpreismultiplikator setzt den Kaufpreis und die zu erwartende Jahreskaltmiete ins Verhältnis. Diese Kennzahl erlaubt den Vergleich von Immobilienpreisen und Mieten zwischen verschiedenen Regionen, Städten oder Stadtteilen. Die Berechnungsformel lautet: Kaufpreis durch Jahresnettokaltmiete gleich Mietpreismultiplikator. Der errechnete Wert sollte idealerweise unter 25 liegen.

Mit 31,2 Punkten liegt Berlin zwar im sehr hohen Bereich und reiht sich bei den teureren Städten ein. Düsseldorf hat ebenfalls einen Indikator von 32, Hamburg 35 und München sogar 37,5. Dennoch sind die sinkenden Kaufpreise in Berlin ein Signal für Investoren, die Augen jetzt offen zu halten und gezielt zu handeln.

Was trotzdem für Berlin als Investment spricht

Denn mit Blick auf die sinkende Inflation in Deutschland und mögliche weitere Senkungen der Leitzinsen der Europäischen Zentralbank könnte sich das derzeit günstige Kauffenster schon bald wieder schließen, weil die Kaufpreise wieder anziehen werden. Wer also jetzt kauft, dem winkt in Zukunft die bessere Mietrendite. Die Mieten dürften nämlich ungeachtet der Kaufpreise auch in Zukunft weiter klettern, da die Nachfrage hoch bleiben wird. Vor allem die Zuwanderung und die nicht erreichten Wohnungsbauziele der Bundesrepublik treiben die Mieten weiter in die Höhe. Experten prognostizieren, dass diese Entwicklung in den nächsten Jahren anhalten wird.

Alternativen im Osten

Wer nicht in Berlin investieren möchte, kann im Osten beispielsweise einen Blick auf Dresden werfen. Hier sind die Mieten sogar um 4,4 Prozent gestiegen, die Kaufpreise nur moderat um 0,6 Prozent. Der Mietpreismultiplikator liegt bei äußerst günstigen 23,6 Punkten.

Eine weitere attraktive Stadt im Osten ist Leipzig, wo die Mieten um 3,6 Prozent und die Kaufpreise um 2,6 Prozent gestiegen sind. Der Mietpreisindikator liegt bei 23,87 Punkten. Beide Städte bieten derzeit die Möglichkeit, auch mit wenig Eigenkapital eine gute Mietrendite zu erzielen, was beispielsweise das Rentendasein erleichtern kann.

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