Im Winter sorgt die Heizung zwar für angenehme Wärme, trocknet aber auch die Luft aus – mit Folgen für Haut, Schleimhäute und Wohlbefinden. Wie du die Luftfeuchtigkeit erhöhen und deine Gesundheit schützen kannst, liest du hier.
Zu trockene Heizungsluft kann krank machen. Foto: Tatyana Gladskih / stock.adobe.com
Warum Heizungsluft so trocken ist
Im Winter läuft die Heizung auf Hochtouren, um die Kälte draußen zu lassen. Dabei gibt es jedoch ein Problem: Die warme Luft aus der Heizung kann viel weniger Feuchtigkeit speichern als frische Luft von draußen. Das Ergebnis? Eine extrem trockene Raumluft, die deine Haut, Atemwege und Augen belastet.
Besonders problematisch wird es, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent fällt – ein Wert, der in vielen Wohnungen im Winter schnell erreicht wird. Und das hat Folgen, die du vielleicht schon selbst gespürt hast: trockene Haut, ein raues Gefühl im Hals oder ständig juckende Augen.
Die Folgen von trockener Heizungsluft
Trockene Heizungsluft ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Das sind die häufigsten Auswirkungen:
- Trockene Schleimhäute: Deine Nase und dein Rachen trocknen aus, was die natürliche Abwehr gegen Viren und Bakterien schwächt. Das Erkältungsrisiko steigt.
- Hautprobleme: Deine Haut verliert durch die trockene Luft schneller Feuchtigkeit, wird spröde und spannt unangenehm.
- Reizungen der Augen: Vor allem, wenn du Kontaktlinsen trägst, kann die trockene Luft deine Augen zusätzlich belasten.
- Müdigkeit und Konzentrationsprobleme: Trockene Luft kann dich schneller ermüden und deine Konzentration beeinträchtigen.
Was du gegen trockene Luft tun kannst
Zum Glück gibt es einfache und effektive Lösungen, um die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen zu erhöhen und dich vor den negativen Auswirkungen zu schützen:
- Luftbefeuchter einsetzen: Ein elektrischer Luftbefeuchter ist die schnellste und einfachste Methode, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Aber auch Wasserverdunster, die du an die Heizung hängst, sind eine gute Lösung.
- Zimmerpflanzen anschaffen: Pflanzen wie Grünlilien, Zyperngras oder Efeututen geben Feuchtigkeit an die Luft ab und sehen dabei auch noch gut aus.
- Wäsche in der Wohnung trocknen: Frisch gewaschene Wäsche, die auf einem Wäscheständer im Zimmer trocknet, wirkt wie ein natürlicher Luftbefeuchter.
- Regelmäßig lüften: Lüfte mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten. So kommt frische Luft rein, die wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.
- Schalen mit Wasser aufstellen: Stelle einfach ein paar Schüsseln mit Wasser auf die Fensterbank oder direkt auf die Heizung. Noch besser: Gib ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu – dann riecht es auch noch angenehm.
- Mehr trinken: Deine Schleimhäute und Haut freuen sich, wenn du sie von innen mit ausreichend Flüssigkeit versorgst. Am besten klappt das mit Wasser oder ungesüßten Tees.