Ratgeber

Exposé erstellen

Wenn du eine Immobilienanzeige nutzt, um deine Wohnung oder dein Haus privat zu verkaufen, solltest du ein professionelles Exposé für Immobilien erstellen. Es ist eine Art Steckbrief deiner Immobilie und hilft, dein Objekt verkaufsstark zu präsentieren. Hier erfährst du, wie ein Exposé strukturiert ist und welche Angaben es enthält. Mit unserer Vorlage kannst du im Handumdrehen ein perfektes Exposé erstellen.

Exposé erstellen – das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein Exposé erhöht die Chance auf einen Hausverkauf, weil es die Vorzüge einer Immobilie hervorhebt.
  • Private Verkäufer, die eigene Immobilienanzeigen veröffentlichen, können ein Exposé selber erstellen.
  • Ein Immobilien-Exposé besteht aus Deckblatt, Objektbeschreibung und letzte Seite.
  • Für kleinere Objekte und Online-Anzeigen genügt oft ein kurzes Exposé.
  • Für die schnelle Erstellung von Exposés für Immobilien gibt es Muster und Vorlagen.

Die Visitenkarte für dein Objekt: das Immobilien-Exposé

Ein Immobilien-Exposé ist ein Dokument, das zur Veranschaulichung dienen soll. Es ist mit wichtigen Informationen ausgestattet:

  • Hierin wird das Objekt beschrieben, das verkauft oder vermietet werden soll.
  • Es enthält Daten, Informationen und schöne Fotos, um das Interesse von Käufern an deiner Immobilie zu erhöhen.
  • Ein Exposé kann entweder in gedruckter Form ausgehängt oder online in einer Immobilienanzeige veröffentlicht werden.
  • Als Visitenkarte für dein Haus oder deine Wohnung sollte es übersichtlich gestaltet sein.

Wer kann ein Immobilien-Exposé erstellen?

  • Makler, die im Auftrag ihrer Kunden ein Objekt verkaufen, erstellen häufig ein Exposé dazu.
  • Dienstleister für das Marketing von Immobilien übernehmen auch die Erstellung von Exposés für Immobilien.
  • In vielen Fällen wird das Exposé vom privaten Verkäufer oder Eigentümer selber erstellt.

Warum sollte man für den Verkauf einer Immobilie ein Exposé erstellen?

Ein Immobilien-Exposé zu schreiben, ist aus zahlreichen Gründen sinnvoll. Deshalb solltest du beim Schalten einer Immobilienanzeige nicht darauf verzichten. Welche Vorteile hat die Erstellung eines Exposés für eine Immobilie?

  1. Du machst mit einem professionell aussehenden Exposé einen positiven Eindruck bei Kaufinteressenten.
  2. Du kannst dein Haus oder deine Wohnung mit deinem Immobilien-Exposé sowohl online als auch offline präsentieren. Dadurch erreichst du eine größere Zielgruppe und mehr Interessenten, die deine Immobilie kaufen wollen.
  3. Dein detailliertes Exposé beantwortet grundlegende Fragen von Kaufinteressenten im Voraus. Das erspart dir und potenziellen Käufern viele Rückfragen.
  4. Je mehr Angaben du in deinem Exposé machst, desto vertrauenswürdiger erscheinst du. Du zeigst dich als transparenter und seriöser Verkäufer.
  5. Ein gut gestaltetes Exposé mit qualitativ hochwertigen Bildern macht neugierig darauf, dein Objekt zu besichtigen.
  6. Dein Exposé ermöglicht es Kaufinteressenten, dein Haus oder deine Wohnung mit anderen Angeboten zu vergleichen.
  7. Dein Exposé dient auch als Basis für Verhandlungen und unterstützt deine Preisvorstellung.

Wie lang sollte ein Exposé für eine Immobilie sein?

Wie lang dein Exposé-Dokument idealerweise sein sollte, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Art der Immobilie (Haus, Wohnung, Gewerbeimmobilie)
  • Größe des Objekts (Wohnfläche in Quadratmetern)
  • Gewünschte Zielgruppe (Kaufinteressenten)

Grundsätzlich gilt: Ein gutes Exposé präsentiert alle relevanten Auskünfte strukturiert und übersichtlich. Es geht darum, das Interesse deiner Zielgruppe zu wecken. Du gibst potenziellen Käufern einen Überblick, damit sie eine Kaufentscheidung treffen können.

Orientiere dich an dieser Faustregel:

Größe/Art der Immobilie Umfang des Immobilien-Exposés
Kleine Objekte (und für Online-Immobilienanzeigen) Eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen auf 1 bis 2 Seiten genügt in den meisten Fällen, wenn du z.B. ein Exposé für eine Wohnung erstellen möchtest. Ein solches kurzes Exposé heißt auch Online-Exposé.
Große und sehr spezielle Objekte Solltest du ein Exposé für ein Haus erstellen, wird ein Exposé mit 5 bis 10 Seiten empfohlen. Das Objekt wird genauer beschrieben und enthält mehr Bilder, einen Grundriss und rechtliche Informationen.

Wie erstellt man ein Exposé für den Verkauf einer Immobilie?

Ein Exposé besteht in der Regel aus den folgenden 3 Teilen:

1. Deckblatt

Das Deckblatt benötigt einen aussagekräftigen Titel und ein schönes Bild deiner Immobilie. Auf diese Seite gehören auch die Eckdaten deiner Immobilie. Gestalte das Deckblatt visuell ansprechend, damit Kaufinteressenten das Exposé weiterlesen.

2. Innenteil (Objektbeschreibung) mit Fotos

Starte mit einer Einleitung: Das ist in der Regel eine Kurzbeschreibung der Immobilie mit ihren Highlights. Danach folgen diese Angaben:

  • die Objektbeschreibung
  • die Beschreibung der Lage
  • die Ausstattung
  • der Zustand der Immobilie

Gib danach den Angebotspreis und rechtliche Informationen wie Angaben zum Grundbuch an. Mit einer Bildergalerie an hochwertigen Fotos zeigst du die Innen- und Außenbereiche. Füge auch den Lageplan und Grundriss hinzu.

3. Letzte Seite

Hier stehen deine Kontaktdaten und Informationen zur Besichtigung. Bei mehrseitigen Exposés kann hier eine knappe Zusammenfassung des Objekts stehen.

Mit einem Exposé eine Online-Anzeige veröffentlichen

Mit einem Benutzerkonto bei immowelt.de schaltet du in drei Schritten eine Online-Anzeige:

  1. Beschreibe deine Immobilie mit einigen Eckdaten wie Wohnfläche und Angebotspreis. Lade dein Exposé als Anlage, weitere Fotos und den Energieausweis hoch.
  2. Wähle die Laufzeit aus und deine gewünschte Darstellung.
  3. Veröffentliche deine Immobilienanzeige – sie ist sofort online.

Immobilienanzeige aufgeben

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Mit diesen 3 Tipps ein perfektes Exposé erstellen

Tipp 1: Konzentriere dich auf die Lage und Infrastruktur

Beschreibe sowohl im Exposé als auch in Gesprächen den Standort, die Infrastruktur und Umgebung ausführlich. Die Lage ist ein entscheidender Aspekt für Interessenten und hat großen Einfluss auf deren Kaufentscheidungen.

Tipp 2: Achte auf die Qualität deiner Fotos

Achte auf eine gute Belichtung, damit das Objekt möglichst positiv rüber kommt. Auf den Fotos sollten keine Personen zu sehen sein. Auch Dekorationsartikel und ggf. Einrichtungsgegenstände sollten vorher entfernt werden, da zu viele Gegenstände ablenken.

Tipp 3: Schreibe konkret und auf den Punkt

Beim Anfertigen deines Exposés solltest du Beschreibung neutral und möglichst konkret formulieren. Halte deshalb deine Texte mit kurzen Sätzen leicht verständlich. Du kannst Aufzählungspunkte nutzen, um beispielsweise die Ausstattung stichwortartig aufzulisten, oder Tabellen für Zahlenangaben (z.B. für die Eckdaten, Wohnfläche, Zimmeranzahl) einfügen. Verwende eine detaillierte Gliederung. Eine klare Struktur mit Überschriften hilft, die wichtigsten Informationen schnell zu finden.

Exposé erstellen: Vorlage mit detaillierter Gliederung

Welche Daten benötigt man für ein Exposé für eine Immobilie? Am besten verwendest du die folgende Struktur, um ein perfektes Exposé für dein Haus oder deine Wohnung zu erstellen. So stellst du sicher, dass du keine relevanten Details vergisst.

1. Eckdaten zur Immobilie

  • Vollständige Adresse deiner Immobilie
  • Objekttyp und Art der Immobilie, z.B. Altbauwohnung, Dachgeschosswohnung, Loft, Apartment, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Penthouse, Bauernhof usw.
  • Baujahr: In welchem Jahr wurde deine Immobilie erbaut?
  • Einzugsdatum oder Verfügbarkeit: Ab wann ist die Immobilie bezugsfertig?

2. Beschreibung der Lage

  • Standort der Immobilie: Gibt an, in welchem Stadtteil sich dein Objekt befindet. Du kannst auch die Nachbarschaft und Umgebung kurz beschreiben.
  • Soziale Infrastruktur: Welche wichtigen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Sportstätten, Freizeitanlagen, Parks, medizinische Einrichtungen usw. befinden sich in der Umgebung?
  • Technische Infrastruktur: Wie sieht die digitale Infrastruktur (schnelles Internet usw.) aus?
  • Verkehrsanbindung: Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Entfernung zu Autobahnen, zum Flughafen usw., sind hilfreich.

3. Objektbeschreibung

  • Gesamte Wohnfläche in Quadratmetern an und die Größe des Grundstücks
  • Anzahl der Zimmer und die Aufteilung in Wohn- und Schlafzimmer, Küche, Bad usw.
  • Anzahl der Stockwerke oder die Etage der Wohnung
  • Größe von Balkonen oder Terrassen (wenn vorhanden)
  • Größe eines Gartens (wenn vorhanden)
  • Informationen zu Kellerräumen (wenn vorhanden)

4. Ausstattung und Zustand der Immobilie

  • Typ der Heizungsanlage (z.B. Gas- oder Ölheizung, Fußbodenheizung)
  • Art und Zustand der Fenster (z.B. einfach oder doppelt verglast)
  • Informationen zu Fußböden (z.B. Parkett, Laminat, Fliesen)
  • Küchenausstattung (z.B. mit/ohne Einbauküche, Elektrogeräte)
  • Sanitäreinrichtungen: Zustand und Ausstattung der Badezimmer
  • Sonstige Ausstattung, wie Kamin, Einbauschränke, Klimaanlage usw.

5. Technische Daten

  • Energieausweis: Angaben zum Energieverbrauch oder -bedarf, Effizienzklasse
  • Bauweise: Informationen zur Bauweise (Massivbau, Fertigbau etc.)
  • Zustand: Angaben zu durchgeführten Renovierungen oder Sanierungen

6. Finanzielle Angaben

  • Angebotspreis: Mit dem Kaufpreis der Immobilie gibst du den Preisrahmen an. Kaufinteressenten können so Angebote auf immowelt.de besser prüfen und filtern.
  • Nebenkosten: Informationen zu laufenden Kosten (z.B. Heizkosten, Hausgeld)
  • Steuern und Abgaben, beispielsweise zu Grundsteuer oder anderen Abgaben

7. Rechtliche Informationen

  • Grundbuchauszug: Informationen zu Eigentumsverhältnissen und Belastungen
  • Baulastenverzeichnis: Angaben zu Baulasten oder Wegerechten
  • Genehmigungen: Eventuell notwendige Baugenehmigungen oder Nutzungsänderungen

8. Visuelle Elemente

  • Fotos: Jedes Exposés braucht hochwertige und gut belichtete Fotos, die die Innen- und Außenbereiche der Immobilie zeigen.
  • Grundriss: Füge deinem Exposé einen Grundriss oder Bauplan hinzu. So können sich die Kaufinteressenten besser vorstellen, wie die Räume angeordnet oder wie groß diese sind.
  • Lageplan: Kaufinteressenten erhalten damit einen Überblick über die Lage der Immobilie, unter anderem zu Zufahrts- und Gehwegen, Gärten und benachbarten Gebäuden.

9. Kontaktinformationen

  • Kontaktdaten: Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Ansprechpartners sind für Rückfragen wichtig.
  • Besichtigungstermine: Gib Informationen zur Besichtigung der Immobilie an, zum Beispiel ob Interessenten eine Besichtigung per E-Mail und/oder Telefon vereinbaren können.
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