Jean Krämer (1886-1943) war Architekt des Hauses und einer der produktivsten Architekten der goldenen Zwanziger in Berlin/Deutschland. Johann Joseph (Jean) Krämer wird im allgemeinen zur Elite des Berliner Expressionismus gerechnet. Im Alter von knapp 25 Jahren wurde er als Nachfolger Mies van der Rohes, Leiter von Peter Behrens Atelier in Neubabelsberg (1908 bis 1918), wo unter anderem auch Adolf Meyer, Walter Gropius und für kurze Zeit auch Le Corbusier mit arbeiteten, bevor sie zu Koryphäen moderner Architektur wurden.
Krämers Entwürfe sind streng symmetrisch. Die elegante Sprossierung der in Blickachsen symmetrisch angeordneten Fenster sowie die massiven Klappläden, als auch die außergewöhnlich abgerundete Form der Innentüren und unverwechselbaren Klinkerakzente am Kamin und Nebeneingang machen dieses Anwesen zu einem ganz besonderen Schmuckstück. Nach dem betreten des einladenden Entré überzeugt der Grundriss im Erd- und Obergeschoss durch seine Symmetrien und Behaglichkeit.
Die Villa wurde grundlegend und denkmalgerecht saniert, wobei der Charme der 20er Jahre originalgetreu beibehalten wurde und alter Glanz neu erstrahlt.
Das großzügige Wohnzimmer besitzt einen expressionistisch anmutenden geklinkerten Kamin. Weiterhin befinden sich im Erdgeschoss eine Küche mit Nebeneingang und Zugang zum Keller, ein geräumiges Gäste-WC, ein Ess- und Arbeitszimmer. Vom Wohnzimmer kommt man direkt auf die breite Terrasse und genießt den Blick in den Garten..
Über ein Treppenhaus mit Zwischenpodest gelangt man in das Obergeschoss. Hier stehen ein Wannenbad und ein Masterbad mit einer gemeinsamen bodengleichen Dusche zur Verfügung. Die WC`s beider Bäder sind auch als Bidet nutzbar.
Darüber hinaus befinden sich im Obergeschoss drei teilmöblierte behagliche Schlafräume mit Ankleide, komfortablen Einbauschränken und lackierten Dielenböden. Vom zentralen Schlafzimmer aus betritt man den Balkon und hat einen freien Blick in den Garten.
Im beheizten Kellergeschoss befinden sich der Hausanschlussraum, ein großzügiger Hauswirtschaftsraum, Speisekammer, Abstellraum, Werkstatt und historisches Herrenzimmer. Die Raumhöhe beträgt ca. 2 m.
Der gedämmte und beheizte Dachraum mit dem historischen "Dienstmädchenzimmer" bietet weiteren kostbaren Abstellraum.
Das Grundstück verfügt über eine neu angelegte Grünanlage mit Bewässerungssystem. Im hinteren Teil steht ein Nebengelass mit Doppelgarage, Hundezwinger und Geräteschuppen sowie eine gepflasterte Stellfläche für Pkw zur Verfügung. In einer der Garagen kann eine E-Ladestation (11KW) ergänzt werden.
Quellen: © Neue Werkkunst - Jean Krämer - Mit seiner Einleitung von Dr. Phil. Max Osborn; Gebr. Mann Verlag - Berlin © https://www.ad-magazin.de/article/jean-kraemer
