Die Gemeinde Niederburg ist ein Ort, in dem sich jeder der bislang 700 Einwohner wohlfühlt. In dem kleinen Haufendorf mit seinen blumenbesäumten, charmanten Seitensträßchen steht die Kirche mit dem Friedhof durch die Neubauten inzwischen mitten im Dorf. Hier schlägt ein großes Herz, kräftig und impulsiv, unentwegt und unbeirrt, eine Kostbarkeit in einer hektisch gewordenen Welt.
Die Gemeinde Niederburg liegt nördlich von Oberwesel. Vom Dorf aus kann man auf Oberwesels Schönburg und die Burg Gutenfels sowie die Zollburg Pfalz bei Kaub blicken.
Die katholische Pfarrkirche von Niederburg ist dem heiligen Stephanus geweiht. Der Turm wurde Anfang des 13. Jahrhundert. im romanischen Stil errichtet. Der rippengewölbte Chor stammt aus der Zeit um 1380. Im Turm befinden sich zwei Glocken von 1477 aus der Werkstatt von Tyllmann von Hachenburg. Der heilige Stephan und der heilige Laurentius sind im Turmerdgeschoss auf zwei Glasmalereien zu finden. Sie stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.
Das im ehemaligen Schulhaus integrierte Backhaus ist noch funktionsfähig. Einmal im Jahr wird ein Backesfest gefeiert.
In der Nähe des Dorfes befindet sich ein Heiligenhäuschen in dem eine geschnitzte Schmerzensmutter aus dem Jahr 1720 gefunden wurde.
Auf dem Klüppelberg wurde eine Grillhütte errichtet von der man einen wunderschönen Panoramablick auf das Rheintal hat. Nicht umsonst hat der Regisseur Edgar Reitz diesen Platz für seinen Film Heimat auserwählt.