Perfekte Wohnungen wie aus dem Katalog? Die sind 2025 out! Der „lived-in“-Trend ist da und bringt frischen Wind in die Interior-Welt. Statt makellosen Wohnräumen, in denen jedes Kissen perfekt drapiert ist und jede Fläche glänzt, setzt der auf Social Media beliebte „lived-in“-Trend auf Authentizität und Charakter. Es geht darum, Wohnräume zu schaffen, die lebendig, einladend und vor allem echt wirken. Doch was genau steckt hinter diesem Trend, und wie kannst du ihn in deinem Zuhause umsetzen? Hier erfährst du alles über den Wohnstil, der jetzt im Mittelpunkt steht.
Wohnlich statt steril lautet der Trend aktuell. Foto: Unsplash / Kate Darmody
Was ist der „lived-in“-Trend?
Die sogenannte „lived-in“-Aesthetic ist aktuell auf Social Media nicht mehr wegzudenken. Der Begriff „lived-in“ lässt sich mit „bewohnt“ oder „gelebt“ übersetzen – und genau darum geht es. Der Stil verabschiedet sich von der Perfektion und feiert das Echte, das Alltägliche. Kleine Unvollkommenheiten, Gebrauchsspuren und persönliche Details sind erwünscht und machen den Charme dieses Trends aus. Die Idee ist, dass dein Zuhause nicht wie ein Showroom aussehen muss, sondern wie ein Ort, an dem wirklich gelebt wird. Es geht um Räume, die Geschichten erzählen, die Charakter haben und die zum Wohlfühlen einladen.
„Lived-in“ bedeutet aber nicht „chaotisch“ – vielmehr handelt es sich um einen durchdachten Stil, der natürliche Materialien, warme Farben und persönliche Details harmonisch kombiniert. Der Fokus liegt auf Authentizität und einer lockeren, entspannten Atmosphäre. Damit passt der lässige Look perfekt zu den Einrichtungstrends 2025.
Unperfekte Perfektion: Warum Gebrauchsspuren willkommen sind
Im „lived-in“-Stil sind kleine Unvollkommenheiten keine Makel, sondern etwas, das Charakter verleiht. Ein abgenutzter Ledersessel, ein Esstisch mit Kratzern oder eine Couch mit sichtbaren Gebrauchsspuren – all das macht ein Zuhause lebendig. Statt neue Möbel zu kaufen, die makellos aussehen, wird Wert auf Dinge gelegt, die eine Geschichte erzählen. Der Trend hebt sich damit bewusst von minimalistischen und sterilen Designs ab und setzt auf Wärme und Persönlichkeit.
Tipp: Behalte Möbelstücke, die Gebrauchsspuren haben, und kombiniere sie mit moderneren Elementen. Ein alter Holztisch oder ein Vintage-Sessel sind perfekte Ergänzungen, um deinem Raum den „lived-in“-Charme zu verleihen.
Persönliche Details: Erinnerungen und Geschichten inszenieren
Der „lived-in“-Trend lebt von Individualität. Persönliche Gegenstände wie Fotos, Bücher, Mitbringsel aus dem Urlaub oder Erbstücke werden bewusst in Szene gesetzt, um die Einzigartigkeit des Zuhauses zu betonen. Diese Details sorgen für Persönlichkeit und machen dein Zuhause unverwechselbar. Es geht darum, Räume zu schaffen, die nicht perfekt gestylt, sondern echt und authentisch wirken.
Tipp: Erstelle eine kleine „Galerie“ mit deinen Lieblingsfotos oder arrangiere Bücher und Souvenirs auf einem offenen Regal. Kombiniere Altes und Neues, um eine harmonische Mischung zu schaffen, die deine Persönlichkeit widerspiegelt.
Warme Farben und natürliche Materialien: Der Wohlfühlfaktor
Ein zentraler Aspekt des „lived-in“-Trends ist die Verwendung von warmen Farben und natürlichen Materialien. Erdtöne wie Beige, Braun und Terrakotta sowie sanfte Grüntöne schaffen eine gemütliche und beruhigende Atmosphäre. Perfekt ist zum Beispiel die Trendfarbe „Mocha Mousse“, ein warmer Braunton. Holz, Leinen, Leder und Keramik sind typische Materialien, die dem Raum Wärme und Textur verleihen. Auch Pflanzen aller Art passen perfekt, schließlich bringen sie viel Lebendigkeit in den Raum.
Tipp: Wähle Möbel und Accessoires aus natürlichen Materialien, die langlebig und zeitlos sind. Ein handgewebter Teppich, Vorhänge aus Leinen oder eine Keramikvase können kleine Details sein, die den Raum gemütlicher machen und den „lived-in“-Look unterstreichen.
Layering: Gemütlichkeit durch Schichten
Im „lived-in“-Stil spielt Layering – das Schichten von Textilien und Materialien – eine große Rolle. Eine Couch, die mit Decken und Kissen in verschiedenen Texturen geschmückt ist, oder ein Bett mit mehreren Lagen Bettwäsche und Tagesdecken wirken einladend und gemütlich. Auch Teppiche können übereinandergelegt werden, um den Raum weicher und wohnlicher zu machen.
Tipp: Kombiniere verschiedene Stoffe und Materialien, um Tiefe und Wärme zu schaffen. Eine grob gestrickte Decke, Kissen aus Leinen und ein weicher Teppich machen den Unterschied und sorgen für die typische „lived-in“-Gemütlichkeit.
Funktionalität im Fokus: Wohnräume, die zum Leben gemacht sind
Beim „lived-in“-Trend steht die Funktionalität des Raumes im Vordergrund. Es geht darum, Räume zu gestalten, die wirklich genutzt werden – sei es eine gemütliche Leseecke, ein großer Esstisch für gemeinsame Mahlzeiten oder ein bequemes Sofa zum Entspannen. Der Stil lädt dazu ein, den Raum auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen und ihn so zu gestalten, dass er das Leben erleichtert und bereichert.
Tipp: Überlege ganz im Sinne des Lagom-Trends aus Skandinavien, wie du deine Räume wirklich nutzt, und richte sie entsprechend ein.Eine praktische Sitzbank im Flur, ein bequemer Sessel mit Leselampe oder ein offenes Regal in der Küche können dein Zuhause funktional und gleichzeitig stilvoll machen.
Beleuchtung: Sanftes Licht für eine entspannte Atmosphäre
Die richtige Beleuchtung ist essenziell für den „lived-in“-Look. Statt greller Deckenleuchten setzt der Stil auf warmes, sanftes Licht, das die Räume gemütlich macht. Tisch- und Stehlampen, Lichterketten und Kerzen sorgen für eine entspannte Atmosphäre und machen dein Zuhause einladend.
Tipp: Verwende Lampen mit warmweißen Glühbirnen und platziere sie in verschiedenen Ecken des Raumes. Eine dimmbare Stehlampe neben dem Sofa oder Kerzen auf dem Couchtisch schaffen eine Atmosphäre, die perfekt zum „lived-in“-Stil passt.
Fazit: Warum der „lived-in“-Trend so beliebt ist
Der „lived-in“-Trend ist eine Antwort auf die makellosen, oft seelenlosen Interior-Trends der letzten Jahre. Er feiert das Echte, das Imperfekte und das Persönliche – Dinge, die ein Zuhause wirklich lebendig machen. Statt sterilem Perfektionismus setzt dieser Stil auf Wärme, Authentizität und Funktionalität.
Mit natürlichen Materialien, warmen Farben und persönlichen Details kannst du den „lived-in“-Look ganz einfach in deinem Zuhause umsetzen. Es geht darum, Räume zu schaffen, die nicht nur schön, sondern auch praktisch und gemütlich sind. Ein Zuhause, das nicht wie aus einem Katalog wirkt, sondern deine Persönlichkeit widerspiegelt – das ist es, was den „lived-in“-Trend so besonders macht.
Lesetipp: Weg damit: Diese Einrichtungstrends sind 2025 absolut out!