Die Baukrise in Deutschland verschärft sich. Im November 2024 wurden 13 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahr. Besonders betroffen: Mehrfamilienhäuser und Einfamilienhäuser.
Die Deutsche Baubranche steht weiterhin unter enormen Druck Foto: JT Jeeraphun / stock.adobe.com
Wie das Statistische Bundesamt berichtet, wurden zwischen Januar und November 2024 insgesamt 193.700 Wohnungen genehmigt. Das entspricht einem Rückgang von 18,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023. Besonders betroffen sind:
- Einfamilienhäuser: -22,1 %
- Zweifamilienhäuser: -12,7 %
- Mehrfamilienhäuser: -22,4 %
Die sinkenden Zahlen zeigen deutlich, dass der Wohnungsbau vor großen Herausforderungen steht.
Ursachen und Folgen
Die Gründe für diesen drastischen Rückgang sind vielseitig: steigende Baukosten, hohe Zinsen und eine unsichere wirtschaftliche Lage. Vor allem private Bauherren und Investoren schrecken vor neuen Projekten zurück. Die Folgen könnten weitreichend sein – von einer Verschärfung des Wohnungsmangels bis hin zu einer Stagnation auf dem Immobilienmarkt.
Gibt es Hoffnung?
Experten fordern Maßnahmen zur Belebung des Bausektors. Dazu gehören Steuererleichterungen, Förderprogramme und eine Entbürokratisierung der Genehmigungsverfahren. Ohne schnelle Lösungen droht eine langfristige Krise im Wohnungsbau – mit spürbaren Auswirkungen auf Mieter und Käufer.