Eine aktuelle Studie zeigt: Chemnitz bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Wohneigentum in Deutschland. Nicht nur die großen Nachbarn Leipzig und Dresden werden übertrumpft sogar Deutschlands Millionen-Metropolen werden abgehängt.
Chemnitz bietet das beste Verhältnis zwischen Einkommen und Kaufpreis. Foto: istock.com / Beurobite
Raus aus dem Schatten der Nachbarn
„In Chemnitz wird gearbeitet, in Leipzig gehandelt und in Dresden das Geld verprasst.“ So formulierte der Volksmund schon zu DDR-Zeiten die Beziehung der drei sächsischen Großstädte zueinander. Wenn auch mit einem Augenzwinkern versehen, schon dieser Spruch veranschaulicht, wofür Chemnitz mit dem übertrieben hohen Karl-Marx-Beton-Kopf-Klotz auch bundesweit in der öffentlichen Wahrnehmung steht: eine graue Arbeiterstadt.
Doch eine aktuelle Studie von immowelt lässt auch den sogenannten „Nischel“ Augen machen und gibt Chemnitzern endlich das Argument, um sich nicht nur gegen ihre sächsischen Nachbarstädte ins Rampenlicht zu stellen. Chemnitz – immerhin Europas Kulturhauptstadt 2025 - kann sich nämlich nicht nur als Stadt des Arbeitens profilieren, sondern auch als der Ort, an dem man am besten wohnt – besonders, wenn es um das Verhältnis von Löhnen zu Immobilienpreisen geht. Und das Deutschland weit.
Leipzig und Dresden deutlich geschlagen
Chemnitz befindet sich längst im Aufwind. Wer heute die Innenstadt besucht, spürt den Wandel der Stadt. Eines der auffälligsten Beispiele ist das neu gestaltete „Chemnitzer Marktquartier“. Moderne Fassaden, großzügige Plätze und eine wachsende Café- und Kulturszene frohlocken den Besucher. Auch die Kunstsammlungen Chemnitz freuen sich über Besucher aus anderen Regionen. Besonders der „Schlossteichpark“, die grüne Lunge der Stadt, ist ein beliebter Erholungsort und steht für die hohe Lebensqualität in Chemnitz.
Innerhalb Sachsens kann sich Chemnitz als klare Nummer eins in Sachen Wohneigentum profilieren. Während die beiden Großstädte Leipzig und Dresden gerne als kulturelle und wirtschaftliche Zentren gefeiert werden, schneiden sie beim Thema Leistbarkeit von Immobilien deutlich schlechter ab. In Leipzig beträgt der Quadratmeterpreis 2.283 Euro, bei einem Bruttoeinkommen von 3.553 Euro. Dresden liegt mit einem Quadratmeterpreis von 2.623 Euro und einem Einkommen von 3.687 Euro noch weiter zurück. Chemnitz hingegen glänzt mit einem Quotienten von 2,24 – mehr als Leipzig (1,56) und Dresden (1,41).
Teure Metropolen sind Schlusslicht
Während Chemnitz in Bezug auf die Leistbarkeit von Wohneigentum glänzt, zeigt das immowelt-Ranking, dass es in München und Hamburg ganz anders aussieht. In München liegt der Quadratmeterpreis bei unglaublichen 8.190 Euro, während das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen bei 4.865 Euro liegt. Der daraus resultierende Quotient beträgt nur 0,59 – das schlechteste Ergebnis im gesamten Ranking. Hamburg landet mit einem Quadratmeterpreis von 5.977 Euro und einem mittleren Einkommen von 4.125 Euro auf dem vorletzten Platz, mit einem Quotienten von 0,69.
Chemnitz zeigt eindrucksvoll, dass man hier nicht nur gut leben, sondern auch sein Geld sinnvoll investieren kann. Die Immobilienpreise sind erschwinglich, die Lebensqualität steigt – und das macht die Stadt zu einem echten „Place to be“ für all jene, die nach einem perfekten Verhältnis zwischen Kosten und Lebensqualität suchen.