Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch viel Arbeit mit sich – doch die muss nicht umsonst sein. Denn mit der Laubrente kannst du vom Laubkehren finanziell profitieren.
Laub auf dem eigenen Grundstück kann dank Laubrente bares Geld einbringen. Foto: iStock.com / Diane Labombarbe
Der Herbst verwandelt die Landschaft in ein buntes Farbenmeer, doch die fallenden Blätter können schnell zur Belastung werden. Besonders für Hausbesitzer, die in der Nähe von Parks oder baumreichen Straßen leben, wird das Entfernen der Blätter zur regelmäßigen Aufgabe. Doch es gibt eine Lösung: die Laubrente.
Was steckt hinter der Laubrente?
Die Laubrente ist eine freiwillige Leistung, die von Städten oder Gemeinden angeboten wird, um Grundstückseigentümer zu unterstützen, die besonders stark vom Laubfall betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine finanzielle Entschädigung oder um Dienstleistungen, wie etwa das Bereitstellen von Laubcontainern oder das Übernehmen der Laubentsorgung durch städtische Dienste. Vor allem in Wohngegenden, die an Parks oder Baumalleen grenzen, ist der Laubfall besonders intensiv, was den Pflegeaufwand enorm erhöht.
Das Konzept der Laubrente ist jedoch nicht in allen Städten verbreitet, daher ist es sinnvoll, sich bei der eigenen Stadtverwaltung nach möglichen Programmen zu erkundigen.
So viel Laubrente gibts
Die Höhe der Laubrente kann je nach Stadt oder Gemeinde stark variieren, da es sich nicht um eine gesetzlich geregelte, sondern um eine freiwillige Leistung handelt. Manche Städte zahlen betroffenen Grundstückseigentümern eine Pauschale oder Entschädigung für den zusätzlichen Aufwand. Diese kann sich je nach Region und Umfang des Laubfalls auf einige Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche belaufen. In manchen Fällen können Beträge zwischen 100 und 500 Euro im Jahr gezahlt werden, abhängig von der Belastung durch das Laub.
Laubrente vom Nachbarn
Wenn der Laubfall des Nachbarbaums durch seine Grenzbepflanzung außergewöhnlich hoch ist und dein Grundstück dadurch beeinträchtigt wird, kann der Nachbar gemäß § 906 (2) BGB verpflichtet sein, eine Laubrente zu zahlen. Gerichtsentscheidungen fallen oft zugunsten des Betroffenen aus.
Vorteile der Laubrente für Hausbesitzer
Durch die Laubrente können Grundstückseigentümer finanzielle oder praktische Unterstützung erhalten, um die zusätzliche Arbeit im Herbst zu bewältigen. Der Aufwand für die regelmäßige Beseitigung von Blättern wird kompensiert, was sowohl Zeit als auch Kosten spart. Einige Städte bieten sogar kostenfreie Laubsäcke oder spezielle Sammelstellen an, um das Laub fachgerecht zu entsorgen.
Die Vorteile der Laubrente auf einen Blick:
- Finanzielle Unterstützung für Grundstückseigentümer, die besonders viel Laub beseitigen müssen.
- Kostenlose Bereitstellung von Laubcontainern oder Abholdiensten durch die Stadt.
- Entlastung durch kommunale Reinigungsdienste, die das Laub in öffentlichen Bereichen entfernen.
Tipp: Neben der finanziellen Entlastung kann das Laub selbst auch sinnvoll genutzt werden. So bietet es sich an, das gesammelte Laub zu kompostieren und als Mulch für den Garten zu verwenden. Dies fördert die Bodenfruchtbarkeit und schützt Pflanzen vor der winterlichen Kälte.