Vorsicht Glatteis! Checkliste für Grundstückseigentümer bei Schnee und Glätte

Der Winter ist da und bringt nicht nur Schneeflocken, sondern auch Herausforderungen für Grundstückseigentümer. Erfahre jetzt, wie du sicher durch die kalte Jahreszeit kommst.

Warum Schneeräumen kein Hobby ist, sondern Pflicht

Als Grundstückseigentümer bist du in Deutschland gesetzlich verpflichtet, die Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen. Das bedeutet konkret: Gehwege müssen geräumt und gestreut werden, um Unfälle zu verhindern. Verstöße können nicht nur teuer werden, sondern auch rechtliche Konsequenzen haben. Also, Schaufel und Streugut bereit?

Die perfekte Checkliste für Schnee und Glätte

• Früh aufstehen: Der Schnee wartet nicht! Gehwege müssen werktags zwischen 7 Uhr und 20 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 8 Uhr oder 9 Uhr bis 20 Uhr sicher sein.
• Passendes Werkzeug: Schneeschaufel, Besen und Streugut wie Sand oder Splitt gehören zur Grundausstattung.
• Kein Salz verwenden: In vielen Städten ist das Streuen von Salz verboten – es schadet der Umwelt und kann Bußgelder nach sich ziehen.
• Regelmäßige Kontrolle: Bleibt der Schnee über den Tag hinweg liegen, ist ein zweites Räumen oft notwendig.
• Vertretung regeln: Im Urlaub oder bei Krankheit solltest du jemanden beauftragen, der die Räum- und Streupflichten übernimmt.

Tipps, die dir das Leben leichter machen

• Technik einsetzen: Schneefräsen oder elektrische Streugeräte können dir Zeit und Mühe sparen.
• Streugut lagern: Ein Vorrat an Sand oder Splitt ist Gold wert – besonders, wenn der Winter länger dauert als erwartet.
• Versicherung prüfen: Eine private Haftpflichtversicherung schützt dich vor hohen Kosten, falls doch mal etwas passiert.

Gut zu wissen: Was du unbedingt vermeiden solltest

• Zu spät oder gar nicht räumen: Dies kann zu hohen Schadensersatzforderungen führen.
• Glatte Stellen übersehen: Sorgfältiges Arbeiten ist das A und O.
• Salz nutzen: Abgesehen von den rechtlichen Folgen greift es auch Gehwege und Pflanzen an.