Wer überlegt, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, sollte jetzt handeln. Die Gründe.
Photovoltaikanlagen sind 2024 im Preis gefallen. Foto: angelo esslinger / stock.adobe.com
Photovoltaikanlagen für Eigenheime sind so erschwinglich wie lange nicht mehr. Laut einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals Verivox sind die Preise innerhalb der letzten 12 Monate um rund 10 Prozent gesunken. Gleichzeitig steigen die Stromkosten weiter, was die Nutzung von selbst erzeugtem Strom zunehmend attraktiver macht. Unterstützt durch Förderprogramme und Einspeisevergütungen, kann die Investition in Solarenergie langfristig sowohl die Haushaltskasse als auch die Umwelt entlasten.
Preisrückgang bei Solaranlagen: Der richtige Zeitpunkt für die Anschaffung
Die Kosten für Solaranlagen sind in den letzten Jahren spürbar gesunken, doch die aktuelle Entwicklung setzt neue Maßstäbe. Eine typische Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 11 Kilowatt kostete im November 2023 durchschnittlich 17.240 Euro. Bis November 2024 sank der Preis auf 15.588 Euro – eine Ersparnis von über 1.650 Euro. Dieser Preisrückgang ist vor allem auf eine zunehmende Marktsättigung und höhere Produktionskapazitäten zurückzuführen.
Vergleichsportale wie Verivox und Selfmade Energy gehen davon aus, dass die Preise für Solaranlagen in naher Zukunft stabil bleiben oder weiter leicht sinken könnten. Für Eigenheimbesitzer, die schon länger mit der Idee einer Solaranlage liebäugeln, ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, aktiv zu werden.
Strompreise steigen: Selbst erzeugter Strom rechnet sich
Nicht nur die Anschaffungskosten sprechen für den Kauf einer Solaranlage. Auch die Strompreise, die seit Jahren kontinuierlich steigen, machen die Eigenproduktion von Strom besonders attraktiv. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt laut Verivox aktuell bei 35,82 Cent pro Kilowattstunde – ein Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zu vor 10 Jahren.
Eine Photovoltaikanlage mit 11 Kilowatt Leistung produziert jährlich etwa 10.250 Kilowattstunden Strom. Ein Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden könnte etwa 2.250 Kilowattstunden für den Eigenbedarf nutzen, während der Überschuss von rund 8.000 Kilowattstunden ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet wird. Mit einem Einspeisetarif von derzeit 7,93 Cent pro Kilowattstunde lassen sich so jährlich Einnahmen von rund 1.190 Euro generieren. Abzüglich der Betriebskosten von etwa 250 Euro amortisiert sich die Anlage in etwa 13 Jahren – und spart danach jedes Jahr bares Geld.
Attraktive Förderprogramme und steuerliche Vorteile
Zusätzliche Anreize schaffen Förderprogramme und Steuererleichterungen. Für Solaranlagen, die bis Ende 2025 in Betrieb genommen werden, gilt eine Einspeisevergütung, die Planungssicherheit bietet. Zudem entfällt für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt die Einkommensbesteuerung der Gewinne aus dem Stromverkauf.
Auch viele Bundesländer und Kommunen bieten finanzielle Unterstützung für den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Diese Förderungen senken die anfänglichen Investitionskosten und machen die Anschaffung noch erschwinglicher.
Fazit: Investition mit Zukunft
Die Kombination aus gesunkenen Preisen, attraktiven Fördermöglichkeiten und stetig steigenden Stromkosten macht den Kauf einer Solaranlage derzeit besonders lohnenswert. Wer jetzt handelt, sichert sich nicht nur langfristige Einsparungen, sondern trägt auch aktiv zur Energiewende bei. Für Eigenheimbesitzer ist eine Photovoltaikanlage eine Investition in eine nachhaltige und finanzielle Zukunft – ein Schritt, der sich doppelt auszahlt.